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100 Prozent Ökostrom für Rockenberg

ROCKENBERG. Jüngst überbrachte der Ovag-Vorstandsvorsitzende Joachim Arnold Bürgermeister Manfred Wetz das Zertifikat „100 Prozent TÜV-zertifizierter Ökostrom“. Foto. Bu

Strom aus erneuerbaren Energien für öffentliche Liegenschaften / Zertifikat vom regionalen Versorger

ROCKENBERG (bu). Da Umweltschutz, Klimawandel und die Energiewende alle betreffen, hat der Gemeindevorstand der Gemeinde Rockenberg entschieden, für alle Einrichtungen der Gemeinde nur noch Strom aus erneuerbaren Energien von der Ovag zu beziehen. 

Für die Gemeindeverwaltung, Kindergarten, Burg, Wettertalhalle, Bürgerhaus, Trauerhallen, Apotheke, Abwasseranlagen, Festplätze, Sportplätze und Flüchtlingsunterkünfte werden im Jahr rund 421 000  Kilowattstunden (kWh) elektrische Energie verbraucht. Bei einem Aufschlag von 0,2 Cent/kWh für 100 Prozent Ökostrom ergeben sich für die Gemeinde Mehrkosten in Höhe von rund 842 Euro/Jahr. Bürgermeister Manfred Wetz erklärte: „Bisher waren bereits 60 Prozent des von der Ovag bezogenen Stroms aus regenerativen Energien. Nun hat die Gemeinde ihren Bezug komplett auf zertifizierten Ökostrom umgestellt und will damit mit ein Bespiel geben. Die im Vergleich geringen Mehrkosten sind deshalb zu vertreten.“

„Die Ovag geht mit gutem Beispiel voran und hat bereits einen höheren Anteil an erneuerbaren Energien in ihrem Strommix. Wir liegen deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von etwa 40 Prozent“, erläutert Ovag-Vorstandsvorsitzender Joachim Arnold.  

Was die Erzeugung von regenerativen Energien betrifft, blicke die Ovag auf eine lange Tradition zurück. „Bereits vor über 90 Jahren errichteten wir unser Wasserkraftwerk in Lißberg und betreiben es bis heute. Anfang der 90er Jahre bauten wir den ersten hessischen Windpark und gehören seit Jahren zu den größten Ökostromproduzenten Hessens. Die finanziellen Erträge der Ovag bleiben in kommunaler Hand und kommen somit bei allen Menschen in der Region an“, so Arnold.

Wetz ergänzte: „Es wäre wünschenswert, wenn möglichst viele Hausbesitzer dem Beispiel der Gemeinde folgen und selbst Ökostrom erzeugen oder den Restbedarf durch Ökostrom, möglichst von einem regionalen Anbieter, abdecken.“

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