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14-jähriger Wetzlarer nach Raubüberfällen in Untersuchungshaft

WETZLAR (ots). Ein 14-Jähriger befindet sich seit vergangener Woche in Untersuchungshaft. Der Wetzlarer ging bei seinen Taten teilweise brutal gegen seine Opfer vor und schüchterte sie unter Androhung von Gewalt massiv ein. Die Ermittlungsbehörden gehen davon aus, dass weitere Opfer aus Angst bisher keine Anzeigen bei der Polizei erstatteten.

Anfang Mai dieses Jahres überfiel der Wetzlarer mit seinem 15-jährigen Komplizen einen Schüler auf dem Radweg zwischen Bahnhof und Forum, um die Jacke und die Sportschuhe des Opfers zu rauben. Der 14-Jährige stieß und schlug das Opfer und stach mit einem Klappmesser in dessen Hüfte. Letztlich rissen sie dem Jugendlichen die Jacke vom Körper. Das Opfer trug Hämatome, eine Gehirnerschütterung sowie eine leichte Schnittverletzung davon. 

Mitte Mai traktierte der Jugendliche auf der Rückseite des Forums zwei 14-jährige Jugendliche. Er schlug ihnen mit der Faust mehrfach ins Gesicht und forderte einen der Schüler auf, die Schuhe auszuziehen. Aus Angst vor weiteren Schlägen übergab der Jugendliche seine Sportschuhe dem Wetzlarer.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Wetzlar erließ das Amtsgericht Wetzlar unter anderem wegen des Verdachts des schweren Raubes, der räuberischen Erpressung sowie wegen Körperverletzungsdelikte Haftbefehl gegen den 14-Jährigen. Mitarbeiter der Kriminalpolizei Wetzlar nahmen ihn fest. Ein Richter des Amtsgerichts Wetzlar verkündete den Haftbefehl, seit dem sitzt der Jugendliche in einer hessischen Justizvollzugsanstalt ein.

Sein 15-jähriger Komplize, der ebenfalls in Wetzlar lebt, wurde vorläufig festgenommen. Nach der Wohnungsdurchsuchung, seiner Vernehmung und der erkennungsdienstlichen Behandlung wurde er wegen fehlender Haftgründe wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen.

Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei ermitteln in weiteren Fällen, in denen der 14-jährige Wetzlarer als dringend tatverdächtig gilt. Aufgrund der von ihm aufgebauten Drohkulissen gegenüber seinen Opfern schließen die Ermittler nicht aus, dass es weitere Raubopfer gibt, die sich bisher nicht trauten, die Polizei einzuschalten.

Die Ermittlungsbehörden bitten diese, sich unter Tel. 06441/9180 mit der Wetzlarer Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.

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