730 Weihnachtssterne erinnern an unbeschwerte Adventszeiten

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730 Weihnachtssterne erinnern an unbeschwerte Adventszeiten

Stadt Butzbach verteilt Pflanzen an Bewohner und Personal der fünf Seniorenheime im Stadtgebiet

BUTZBACH (thg). 730 Weihnachtssterne hat die Stadt Butzbach gestern auf dem Bauhof von Rosen Raab in Oppershofen in Empfang genommen. Sie sind vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie bestimmt für die Bewohner und das Personal der fünf Senioren- und Pflegeheime im Butzbacher Stadtgebiet und werden von den Bauhof-Mitarbeitern verteilt. 

Die Stadtverwaltung hatte die Idee, die der Magistrat für gut befand, wie Bürgermeister Michael Merle und Stadtrat Dieter Söhngen berichteten. Die Grußkarten mit dem Motiv eines geschmückten Weihnachtsbaums auf dem Butzbacher Marktplatz sind daher auch von allen Magistratsmitgliedern unterschrieben. Die rot blühenden Weihnachtssterne gehörten in diese Jahreszeit und jeder, vor allem die älteren Menschen, verbinden damit gute Erinnerungen an unbeschwerte Adventszeiten, so der Hintergrund der Aktion. Für die Beschäftigten sind mit dem Geschenk Dank und Anerkennung für die Leistung in der Pandemie verbunden. 

Stefan Raab lieferte die Pflanzen, die er in den Niederlanden bestellt hat. Da er selbst dort wöchentlich Blumen einkauft und im Sommer Rosen dorthin exportiert, hatte er entsprechende Verbindungen, um die Gewächse zu beschaffen. Damit sei auch sichergestellt, dass die Qualität der Weihnachtssterne für die Butzbacher höher sei als die der Discounter-Ware. 

Dass die Aktion in den Butzbacher Heimen gut ankommt, bestätigte Andrea Graf vom Sozialzentrum Degerfeld der Arbeiterwohlfahrt. Dort ebenso wie in der Awo-Seniorenresidenz am Landgrafenschloss, im Haus Evergreen in Butzbach, der Pflegestation Seniori in Hoch-Weisel und im Pflegezentrum Rosengarten in Kirch-Göns erhalten Bewohner und Mitarbeiter das Geschenk. „So etwas ist immer schön.“ 

Wie Graf berichtet, gibt es auch in diesem Jahr für jeden Bewohner ein Geschenk von der Einrichtung. Das sind persönlich nützliche Dinge wie beispielsweise eine warme Decke. Derzeit gingen auch vermehrt Pakete – zwischen zehn und 30 am Tag – von Angehörigen für Bewohner im Sozialzentrum ein, die dann vom Personal verteilt werden. 

Auch auf andere Weise werden die Senioren „von außen“ bedacht – „auf tolle Art“, wie Graf sagt. Unter anderem gingen viele mutmachende „Wunschsteine“ ein, außerdem Bilder, die Schüler von Bewohnern gemalt haben, dazu auch Karten und ferner Briefe von Schülern. „Wer kann, schreibt dann auch zurück“, berichtet Graf, die für die soziale Betreuung in der Einrichtung zuständig ist. Außerdem läuft derzeit eine Aktion, in der Bewohner Weihnachtskarten an ihre Angehörigen schreiben können. 

Derzeit kann kein Besuch das Heim betreten. Wie es an den Feiertagen aussieht, ist noch nicht klar, berichtet Graf. Dies ist abhängig von den Vorgaben des Gesundheitsamts. Für die Weihnachtstage steht aber fest, dass es ein Programm für die Bewohner gibt. Aktionen wie Rätsel oder Kreatives sind schon jetzt Bestandteil der Tage, auch Impulse mit einem Spruch und einem passenden Bild für einen Gedankenaustausch. Die Mehrzahl der Senioren finde die Zeit ohne Besuch zwar „langweilig“, sei aber guten Mutes. 

„Aber ich denke an die Menschen, die zu Hause sitzen und niemand haben, die sind wirklich allein“, sagt Graf. Im Sozialzentrum sei „immer jemand da“. Und auch wenn besondere Herausforderungen in der Pandemie bestehen und zurzeit auch nur von Tag zu Tag geplant werden könne, liege ihr der Beruf am Herzen, betonte sie. 

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