Ab April 2024 sollen zwischen Griedel und Münzenberg wieder Züge fahren

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Ab April 2024 sollen zwischen Griedel und Münzenberg wieder Züge fahren

BAD NAUHEIM. Das Foto zeigt (v.l.:) Florian Weber, Manfred Göbel, Peter Heidt, Frei Messow, Stefan John und Jörg-Uwe Hahn beim Besuch bei den Eisenbahnfreunden Wetterau.

FDP-Delegation um Jörg-Uwe Hahn besucht Eisenbahnfreunde Wetterau / Verein erhält 350 Euro

BAD NAUHEIM (pi). Der FDP-Landtagsabgeordnete Jörg-Uwe Hahn besuchte mit dem Wetterauer Bundestagsabgeordneten Peter Heidt, dem stellvertretenden Kreisvorsitzenden Frei Messow und dem Kreisvorstandsmitglied Christopher Hachenberg den Verein Eisenbahnfreunde Wetterau in Bad Nauheim.

 Der Vorsitzende des Vereins Stefan John, sein Stellvertreter Manfred Göbel und der Vereinskassierer Florian Weber teilten der Delegation mit, dass seit rund einem Jahr keine Museumszugfahrten stattfinden können. Die Strecke werde weiterhin ertüchtigt, es seien defekte Bahnschwellen gefunden worden. 

„Notwendig wird dies, damit auch künftig ein sicherer Verkehr auf unserer Strecke stattfinden kann. Der Nachteil derzeit liegt auf der Hand, denn wir führen seit Juli 2022 keine Verkehre mehr durch, und haben damit auch keine Einnahmen, haben aber jetzt erhebliche Aufwendungen und Ausgaben, um die Streckeninstandhaltung durchzuführen. Leider sind die dafür erforderlichen Fortschritte noch nicht so weit, wie wir uns das wünschen. Unsere Fahrten werden wir voraussichtlich erst wieder 2024 anbieten können“, so John.

Ab April 2024 soll zunächst die Strecke Griedel-Münzenberg wieder befahren werden. Durch die Touristenattraktion Burg Münzenberg verspricht sich der Verein eine gute Resonanz.

Göbel teilte den Liberalen mit, dass es in Deutschland nur noch zehn vergleichbare Vereine gibt, die auch auf eigenen Strecken Fahrten anbieten. Die Vereinsmitglieder und die Liberalen waren sich einig, dass die Tourismusförderung des Wetteraukreises effizienter gestaltet werden muss. Hahn erwartet eine Marketingoffensive, die ihren Namen verdient.“ Die Landesgartenschau 2027 in Oberhessen könne sonst auch zu einem Flop werden.

Der Verein wies darauf hin, dass die deutschen Gesetze immer mehr von denen der EU überdeckt werden und dass EU-Bestimmungen bei allen deutschen Bahnen durchgesetzt werden müssen, so auch bei der kleinen Eisenbahn der Eisenbahnfreunde Wetterau. Es gebe jetzt europäische Triebfahrzeug-Führerscheine und -richtlinen; Lokomotiv-Ausbesserungswerke nach europäischem Standard und Triebfahrzeug-Registrierungen, die nur noch online für alle Länder zentral bereitstehen – auf die einzelnen Länder werde nicht mehr Rücksicht genommen. Diese administrativen Arbeiten muss der Verein ebenso umsetzen wie ein großen Eisenbahn-Unternehmen.  Das sei von Ehrenamtlichen oft nur schwer durchzuführen.

 Die EU-Gesetzgebung dürfe auf keinen Fall unverhältnismäßige Lasten für Vereine wie den der Eisenbahnfreunde Wetterau bedeuten, so Hahn. Er teilte den Vereinsvertretern mit, dass er sich auf Landesebene für den Verein stark machen werde. Hahn überreichte dem Verein einen Spendenscheck in Höhe von 350 Euro als Vizepräsident des Landtags und teilte mit, dem Verein weiterhin als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen.

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