Bestattungswald weiter gesperrt, Arbeiten „so schonend wie möglich“

115 Weidigschüler bestehen Abitur
1. Juli 2023
Stets das Wohl der Bank, der Kunden, der Mitarbeiter und Mitglieder im Blick
1. Juli 2023

Bestattungswald weiter gesperrt, Arbeiten „so schonend wie möglich“

Vorbereitungen laufen / Kosten von 40 000 Euro wohl verdoppelt / Beschluss: Bäume nachpflanzen

BUTZBACH (thg). Der Butzbacher Bestattungswald bleibt weiter gesperrt. Das sagte Bürgermeister Michael Merle auf Anfrage. Derzeit werde mit dem beauftragten Dienstleister das weitere Vorgehen abgestimmt, um „zeitnah“ erste Maßnahmen zu ergreifen, damit die Ruhestätten wieder zugänglich werden. Der Waldabschnitt war in der vergangenen Woche gesperrt worden, weil wegen Trockenheitsschäden Bäume umstürzen oder Baumteile herabfallen könnten, was Lebensgefahr für Besucher bedeute.

So sei die Natur, sagte Merle. Die anhaltend starke Trockenheit habe zu weiteren Schäden geführt. Bereits vor zwei Jahren war der Bestattungswald deswegen gesperrt worden. Für die Wiederherstellung der Verkehrssicherheit hatte die Stadt damals knapp 40 000 Euro aufwenden müssen. Für die aktuellen Schäden rechne er mit nahezu dem doppelten Betrag, so Merle. Er wies darauf hin, dass es in den vergangenen Jahren regelmäßige Kontrollbegehungen gegeben habe.

Die Arbeiten im Bestattungswald sollen so schonend wie möglich absolviert werden. Das heißt, es kommt kein schweres Gerät zum Einsatz, betonte der Bürgermeister. Es sei bereits vorgesehen, Rückepferde einzusetzen.

Die Stadtverwaltung hat kurzfristig von der Sperrung betroffene Inhaber von Grabstellen oder Hinterbliebene von bevorstehenden Bestattungen kontaktiert, um über die Situation zu informieren. Die Natur verändere sich, und so gehe man mit einer Grabstelle im Wald auch ein gewisses Risiko ein, sagte Merle. Trauerfeiern dürften aus Sicherheitsgründen dort nicht stattfinden. Die Stadt hat bereits Angebote gemacht, dass kommunale Friedhöfe genutzt werden können.

Im Bestattungswald gebe es auch Bäume, die bis auf den Stumpf entfernt werden müssten. Vor zwei Jahren, so erinnerte Merle, habe der Magistrat beschlossen, dass in solchen Situationen junge Bäume nachgepflanzt werden sollen.

Die Situation im Gesamt-Stadtwald sei durchgängig vergleichbar mit der im Bestattungswald, so Merle. Für die Ruhestätte als Sonderareal gelten aber besondere Anforderungen an die Verkehrssicherung. Das gelte ähnlich wie für die Sicherheit an Straßen. Im übrigen Stadtwald gebe es kein Betretungsverbot, weil jeder, der den Forst besucht, mit „waldtypischen Gefahren“ rechnen müsse.

Comments are closed.