Bus mit Schülern kollidiert mit Pkw

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Bus mit Schülern kollidiert mit Pkw

OSTHEIM. Für die Feuerwehren gab es einiges zu tun, als in der unteren Bahnhofsallee ein HLB-Linienbus mit Schülern mit einem Pkw kollidierte. Das war das Szenario einer Feuerwehrübung.

Szenario einer Feuerwehrübung forderte vielfältigen Einsatz der Brandschützer

OSTHEIM (zö). Den Ernstfall probten einige Feuerwehrleute in der unteren Bahnhofsallee im Butzbacher Stadtteil Ostheim. In einer wenig frequentierten Straße mit Pkw-Verkehr, so sah es das Übungsszenario vor, befuhr ein Linienbus die Bahnhofallee. Der Busfahrer bemerkte im Rückspiegel, dass es im Heckbereich des Linienbusses stark qualmte. Dadurch abgelenkt, kam es zu einer Kollision mit einem Pkw, der aus einem Feldweg auf die Straße fuhr. Bei dem Aufprall wurde die Fahrerin des Pkw verletzt, die Fahrgäste im Linienbus, überwiegend mit Schülern besetzt, wurden teilweise aus ihren Sitzen geschleudert und kamen im Mittelgang zum Liegen. 

Der Busfahrer setzte den Notruf ab, die zuständige Leitstelle alarmierte die umliegenden Feuerwehren und den Rettungsdienst.  

Die zuerst angerückte Feuerwehr Nieder-Weisel fand einen stark verrauchten Bus vor. Der Gruppenführer des Nieder-Weiseler Feuerwehrfahrzeugs hatte die Öffnungsmechanik des Busses gefunden, denn alle Türen waren noch verschlossen. Zwei der Fahrgäste bekamen Panik und nachdem die Türen sich öffneten, liefen sie in die Feldgemarkung, so dass diese von Einsatzkräften gesucht werden mussten, aber schon bald gefunden und an den Rettungsdienst übergeben werden konnten. 

Die Einsatzkräfte kümmerten sich um die Autofahrerin. Auf der Rücksitzbank wurden ein Kindersitz und ein Kuscheltier gefunden, was vermuten ließ, dass ein Kleinkind aus dem Pkw herausgeschleudert wurde. Da der verunfallte Pkw ein E-Fahrzeug war, mussten die eingesetzten Trupps sich zunächst anhand von Rettungskarten kundig machen, wo u.a. Batterien verbaut sind. Hier nahmen sie die Unterstützung des ebenfalls an der Unfallstelle befindlichen Einsatzleitwagens in Anspruch. 

Weitere Feuerwehren trafen ein, so auch die Nachbarwehr aus Hoch-Weisel, sodass man umgehend mehrere Trupps unter Atemschutz einsetzte, die die Personenrettung aus dem Bus vornahm, wo bereits sichtbare Flammen wahrzunehmen waren. Die Flammen im Heckbereich konnten nach dem Aufbau von Schnellangriffsleitungen aus den Fahrzeugtanks und von Unterflurhydranten in der näheren Umgebung nach kurzer Zeit gelöscht werden.

Der Rettungsdienst baute eine Verletztensammelstelle unweit des Unfallgeschehens auf, die geretteten Fahrgäste aus dem Bus wurden je nach Verletzung in umliegende Kliniken transportiert.  

Der Lichtmastanhänger der Kernstadtfeuerwehr leuchtete die Unfallstelle großräumig aus.  

Als Schnittstelle zwischen der Zentralen Leitstelle des Wetteraukreises und der Einsatzstelle diente der Einsatzleitwagen der Butzbacher Feuerwehr. Vor Ort war auch Butzbachs stellvertretender Stadtbrandinspektor Andreas Litwin, der sich ein Bild von der Vorgehensweise der eingesetzten Feuerwehren und des Rettungsdienstes machte.  

Die Übung war von Lisa Bässler ausgearbeitet und federführend betreut worden. Auch war sie für das realistische Schminken der Wunden der 12 Verletztendarsteller verantwortlich.  

Nach Übungsende waren Initiatorin Bässler und der stellvertretende Wehrführer Stefan Gros mit dem Verlauf der Übung zufrieden.

Der Beitrag verfällt zur festgelegten VERFALLSZEIT am VERFALLSDATUM.

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