Butzbach ernennt erstmals Ehrenmitglieder des Seniorenbeirats

Beste Französisch-Vorleser gekürt
15. Juni 2022
Nach Aufmarsch vor Praxis mehr Polizei in Butzbach
17. Juni 2022

Butzbach ernennt erstmals Ehrenmitglieder des Seniorenbeirats

BUTZBACH. Dank und Ehrungen gab es für die ausscheidenden Mitglieder des Butzbacher Seniorenbeirats in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung.

Verabschiedung der ausscheidenden Ehrenamtlichen in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung 

BUTZBACH (thg). In der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am Dienstag verabschiedeten Bürgermeister Michael Merle und Stadtverordnetenvorsteher Dr. Matthias Görlach die ausscheidenden Mitglieder des Butzbacher Seniorenbeirats. Drei Mitglieder, die seit der Gründung im Jahr 2000 dem Gremium angehörten, wurden mit dem Titel „Ehrenmitglied“ ausgezeichnet. Er wird vergeben bei einer Zugehörigkeit von 20 Jahren und länger. Somit wurden nun nur Mitglieder seit der ersten Amtsperiode ausgezeichnet.

Elisabeth Helfert war seit dem Jahr 2000 bis 2022 Mitglied des Gremiums. Dr. Christoph Bindhardt wurde im Jahr 2000 zum Vorsitzenden gewählt und blieb es bis 2008, wurde dann stellvertretender Vorsitzender, ab 2012 daneben auch Schriftführer, gab dieses Amt 2016 dann aber wieder ab. Friedel Werner gehörte seit dem Jahr 2000 bis 2022 dem Gremium an, war von 2004 bis 2008 stellvertretender Vorsitzender und dann vier Jahre lang Vorsitzender. 

Aus dem Beirat verabschiedet wurden: Hildegard Wodni, die seit 2007 im Beirat und seit 2012 dessen Vorsitzende war. Irmgard Birkenfeld gehörte seit 2004 zu den Seniorenvertretern. Im Jahr 2016 wurde Heidemarie Blecher berufen. Ingeborg Heinrichs war von 2000 bis 2012 und dann wieder ab 2016 im Amt. Zehn Jahre lang seit 2012 war Elsbeth Wilmsen Mitglied. 2004 kam Uwe Müller hinzu, ebenso wie Walter Petri. Dieter Schulz und Wolfgang Weber gehörten dem Beirat ab 2012 an. 

Nicht verabschiedet wurde Jürgen Müller. Er steht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung. Angelika Püschel und Dr. Ina Weiß unterstützten den Beirat bislang, ohne ihm anzugehören, sind aber für die Neuaufstellung bereits benannt worden. Wie der Bürgermeister ankündigte, werde demnächst zu einer konstituierenden Sitzung eingeladen. 

Merle bedankte sich bei den Ehrenamtlichen für ihr Engagement. Er erinnerte auch daran, dass einige Mitglieder bereits verstorben seien, unter anderem Otto Polak im Juli 2020. 

Mit der Einführung des Seniorenbeirats sei Neuland betreten worden. Zahlreiche Projekte seien angestoßen und umgesetzt worden, darunter die Seniorenzeitung, die Seniorenmesse, Seniorenausflüge, Begehungen, Beratungen für Senioren bei der Arbeit an „klaren Zielen“, mit Hartnäckigkeit und viel Geduld, „dabei immer das Wohl der Stadt und der hier lebenden Menschen im Blick“. Der Beirat habe „menschlich angenehm, fair und engagiert in der Sache“ gehandelt, so Merle. 

Wodni sagte zum Abschied, sie habe das Amt der Vorsitzenden gern ausgeübt, es habe ihr Freude gemacht. Die Belange der Senioren lägen ihr sehr am Herzen. Nun sei sie 81 Jahre alt, man solle wissen, wann es Zeit sei, aufzuhören, sie sei stets für den Beirat präsent gewesen, nun benötige sie Ruhe. 

Helfert sagte, sie habe damals gehofft, etwas für Behinderte zu erreichen, speziell bezogen auf den Butzbacher Marktplatz. Das sei ihr nicht gelungen, bedauerte sie. Sie habe eine schwerbehinderte Tochter und das grobe Pflaster sei ein Hindernis. Der Bürgermeister sagte, der Marktplatz sei bezogen auf Denkmalschutz-Vorgaben „eine harte Nuss“. Im Haushalt seien nach Absprache mit der Denkmalpflege für die Umgestaltung angrenzender Gassen Mittel vorgesehen. 

Bindhardt erinnerte daran, dass Helfert in der ersten Sitzung den ersten Antrag stellte, wonach der Beirat auch die Interessen Behinderter vertreten sollte. Dies sei einstimmig angenommen worden. Eine ganze Reihe engagierter Beiratsmitglieder der vergangenen Jahre sei verstorben, an sie wolle er erinnern. 

Werner hatte nicht nur seine Mundharmonika mitgebracht, auf der er die „Ode an die Freude“ spielte. Er zitierte Mutter Teresa, wonach man auch bei allen Widrigkeiten „trotzdem“ handeln solle. 

Comments are closed.