„Butzbach pflanzt“ für Klimaschutz

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„Butzbach pflanzt“ für Klimaschutz

Beteiligung am Bürgerwald am Hausberg in Hoch-Weisel möglich am Samstag, 19. November, ab 12.30 Uhr

BUTZBACH (thg). Ein wesentlicher Faktor im Klimaschutz in der Stadt Butzbach ist der Wald. Und der soll nach dem Willen des Magistrats wachsen. Die Idee vom „Bürgerwald“, die von Corona zunächst gestoppt wurde, ist nun wieder aufgegriffen mit der Aktion „Butzbach pflanzt“ am Samstag, 19. November, um 12.30 Uhr in der Gemarkung Hoch-Weisel. Für die Anschaffung der Setzlinge wird um Spenden gebeten nach dem Motto „Fünf Euro gleich ein Baum“. „Bürgerwald“ bedeutet, dass die Butzbacher am Aktionstag auch selbst pflanzen dürfen. Voraussichtliches Ende der Aktion ist um 16.30 Uhr. 

Die städtische Klimaschutzmanagerin Madeleine Schäfer stellte im Umweltausschuss kürzlich den aktuellen Stand in der Umsetzung des Klimaschutzkonzepts vor. Unter den Projekten mit Priorität sind die Wiederbewaldung in Form einer Anpassungsstrategie für den von Trockenheit und Krankheiten geschädigten Wald und die Pflanzaktion für den Bürgerwald. Ziel ist es, eine solche Aktion jährlich zu wiederholen. 

Das Wiederbewaldungskonzept des Hausbergs ist derzeit in der Phase der Umsetzung. Nachdem dort in hohem Maß Fichten wegen der Trockenheit abgestorben waren, entwarf Hessen Forst ein Konzept mit Baumarten, die dem Standort angepasst erscheinen. 

Die Bürgerwald-Aktion am 19. November soll daher auch in Hoch-Weisel am Hausberg stattfinden. Die Bäume werden dort bereitgestellt. Wer selbst pflanzen möchte, sollte einen Gartenspaten mitbringen, empfohlen werden auch entsprechendes Schuhwerk und Arbeitshandschuhe. Stellplätze auf dem Wanderparkplatz, der über die Verlängerung der Straße „Zum Hausbergturm“ erreicht wird, sind nur in begrenzter Zahl vorhanden. Die Stadt empfiehlt daher zum Beispiel Fahrgemeinschaften. Vom Parkplatz aus ist über den ausgeschilderten Forstweg der Pflanz-Ort in rund einer Viertelstunde zu erreichen. 

Der Butzbacher Magistrat hatte diesen Bürgerwald im April beschlossen. Auf einer etwa 1,2 Hektar großen Freifläche soll nach dem Verschwinden der Fichte ein Laubmischwald entstehen. Vornehmlich sind Eichen, Hainbuchen, Kirschen und Esskastanien zur Pflanzung vorgesehen.Sie gelten als „resiliente“, also widerstandsfähige Baumarten bezogen auf den voranschreitenden Klimawandel. 

Zur Aktion lädt der Magistrat zum Mitmachen ein. Sie eigne sich für nahezu jeden ob Erwachsene, Jugendliche oder Kinder. Gruppen wie zum Beispiel Vereine oder auch Schulklassen können sich damit „aktiv am Klimaschutz in der Stadt Butzbach beteiligen“. 

Wer nicht selbst zum Spaten greifen kann, hat die Möglichkeit, beispielsweise fünf Euro für einen Baum zu spenden. Einzahlungen mit dem Verwendungszweck „Spende Bürgerwald“ gehen auf das Konto der Stadt Butzbach bei der Sparkasse Oberhessen IBAN DE49 5185 0079 0002 0001 05, das Konto bei der Volksbank lautet IBAN DE42 5186 1403 0000 0251 78. 

In der Sitzung des Umweltausschusses hatten die Butzbacher Grünen zudem angefragt, wann im Gremium das Thema Wald in seinen vielfältigen Aspekten ausführlich diskutiert werde. Wünschenswert wäre es, dass Vertreter von Hessen Forst und der Stadtverwaltung, aber auch von Butzbacher Naturschutzverbänden hinzugezogen werden. Der Meinungsaustausch sei als Voraussetzung für eine kompetente Beratung und politische Entscheidungsfindung unabdingbar. Denn die Forsteinrichtung für die kommenden zehn Jahre werde derzeit erarbeitet. 

 

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