Butzbacher Gerhardt Bauzentrum gerüstet für Zukunft der Arbeitswelt

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Butzbacher Gerhardt Bauzentrum gerüstet für Zukunft der Arbeitswelt

BUTZBACH. Das Gerhardt Bauzentrum erhielt in Berlin vom Arbeitsministerium das Prädikat „Zukunftsfähige Arbeitskultur“. Darüber freut sich das Ehepaar Jörg und Eva Stangl.

Staatssekretärin überreicht in Berlin Zertifikat „Zukunftsfähige Arbeitskultur“ nach zweijähriger Projektphase 

BUTZBACH/BERLIN (pd). Auszeichnung für die Butzbacher Gerhardt Bauzentrum GmbH & Co. KG und deren aktive Projektgruppe: Die Staatssekretärin im Bundesarbeitsministerium Leonie Gebers hat dem Unternehmen im Rahmen der Vorabend-Veranstaltung des Innovationstages 2022 das Prädikat „Zukunftsfähige Arbeitskultur“ verliehen. 

22 Unternehmen und Verwaltungen wurden dafür ausgezeichnet, dass Führung und Belegschaft im „INQA-Prozess Kulturwandel“ Maßnahmen entwickelt und auch umgesetzt haben. 

Der INQA-Prozess Kulturwandel „Arbeit gemeinsam gestalten“ unterstützt Unternehmen und Verwaltungen zwei Jahre dabei, eine zeitgemäße Arbeitskultur zu entwickeln.   In den vergangenen zwei Jahren hat die Firma Gerhardt gemeinsam mit den Beschäftigten Maßnahmen entwickelt, um die Arbeitsorganisation weiter zu verbessern sowie die Zusammenarbeit und Identifikation im Betrieb zu stärken. Vor allem durch das stetige Wachstum mit einer Verdopplung des Mitarbeiterstamms in den letzten Jahren war es dem Unternehmen wichtig, weiterhin eine familiäre Atmosphäre zu ermöglichen, in der jüngere und ältere Beschäftigte gut zusammenarbeiten. 

Konkret hat das Unternehmen regelmäßige Teambesprechungen im laufenden Geschäftsbetrieb, sogenannte „Freitagsrunden“ eingeführt, in denen die Mitarbeitenden die Möglichkeit haben, Informationen aus erster Hand auszutauschen und wichtige Absprachen für die nächste Woche zu bekommen. In der Regel ohne Beisein der Geschäftsführung. Sie kommt nur dazu, wenn die Themen oder ein Ratschlag es erfordern. 

Durch die Einführung einer elektronischen Zeiterfassung konnte mehr Transparenz über die Arbeitszeiten geschaffen und damit auch die Zufriedenheit gesteigert werden. Darüber hinaus entwickelten die Beschäftigten in einem Workshop ein Leitbild für die gemeinsame Arbeit mit einander, mit Kunden und Geschäftspartnern und die Eingliederung neuer Kollegen. Frei nach dem Motto: „Ein Team, ein Ziel – wir gestalten Zukunft gemeinsam.“

Die Prozessbegleiterin Elisabeth Wissler zeigt sich zufrieden mit den Entwicklungen: „Mich hat begeistert, wie offen, innovativ und flexibel das Bauzentrum Gerhardt organisiert ist. Hier wird Beteiligungsorientierung nachhaltig gelebt. Alle ziehen an einem Strang und die offene, freundliche und ehrliche Unternehmenskultur spüren Mitarbeiter, Kundenen sowie Lieferanten gleichermaßen. Ein tolles Unternehmen.

Eva Stangl, Team Personal, zieht eine äußerst positive Schlussbilanz: „Durch den INQA-Prozess hat das Miteinander im Betrieb profitiert, sowohl innerhalb der Belegschaft als auch zwischen Geschäftsleitung und Mitarbeitenden. Das zeigt sich in der Art der Kommunikation und der gegenseitigen Wertschätzung. Durch die offene Kommunikation ist ein größeres Verständnis für die verschiedenen Arbeitsgebiete entstanden, aber auch für die unterschiedlichen Altersstrukturen, Sichtweisen und Kompetenzen. All das hilft uns dabei, als ein Team in die Zukunft zu gehen.“ 

Das familiengeführte Handelsunternehmen für Baustoffe in Butzbach blickt auf eine mehr als 120-jährige Geschichte zurück. 1901 als kleiner Warenhandel gegründet, entwickelte sich das Unternehmen zu einem modernen Bauzentrum für Profikunden und Heimwerker.

Der INQA-Prozess Kulturwandel – „Arbeit gemeinsam gestalten“ wird gefördert vom Bundesarbeitsministerium und umgesetzt von der Demografieagentur für die Wirtschaft GmbH. Der Prozess unterstützt Unternehmen, Verwaltungen und Verbände dabei, eine zukunftsfähige Arbeits- und Unternehmenskultur zu entwickeln. So sind sie besser gerüstet für die vielfältigen Herausforderungen, vor denen sie derzeit stehen. 

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