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Christiane Schwalms Dokumentation als bester Sportfilm ausgezeichnet

MAIBACH/OBERHAUSEN. Christiane Schwalm (l.) wurde mit dem Sportfilmpreis ausgezeichnet. Foto: privat

Aus Maibach stammende Journalistin porträtiert Leichtathletin Maryse Luzolo auf ihrem Weg zu Olympia

MAIBACH/OBRRHAUSEN (pm). Die aus Maibach stammende Filmemacherin Christiane Schwalm geb. Klopsch wurde im Oberhausener Ebertbad mit dem Preis für den besten Sportfilm des Jahres ausgezeichnet. In „Springen wirst du nie wieder!“, der in der WDR-Reihe „Generation F – Zeit für Sportler:innen“ veröffentlicht wurde, begleitet sie die Weitspringerin Maryse Luzolo. 16 Filme waren in der Konkurrenz des Sportfilmfests. 

Luzolo trainierte 2017 für Olympia 2020 in Tokio, als in einer „automatisierten Beinpresse“ ihr Knie überstreckt wird. Dabei reißen Kreuzband, Außenband und verschiedene Muskeln. Die damals 22-Jährige kämpft sich zurück in den Leistungssport und sichert sich über die Weltrangliste den vorletzten von insgesamt 32 Startplätzen bei den Olympischen Spielen. 

Eine Saison lang begleitete Schwalm die Athletin mit der Kamera. Luzolo schaffte es mit ihrer Weite von 6,54 Metern nicht ins olympische Finale. „Ausschlaggebend für unsere Entscheidung war, dass der Film die hochaktuelle Geschichte einer Athletin außerhalb der Weltspitze erzählt“, berichtete Jurymitglied Léa Krüger laut Bericht der Westfälischen Rundschau. Somit repräsentiere sie einen Großteil der Sportler in Deutschland und international.

Thema des Films ist auch der Umgang mit Alltagsrassismus, den Luzolo als Tochter zweier Kongolesen erfuhr. Ebenfalls spielt die Chancen-Ungleichheit zwischen männlichen und weiblichen Athleten eine zentrale Rolle. Das Problem ist Schwalm, der früheren Deutschen Meisterin über 400 Meter Hürden, gut bekannt. Oft berichteten Medien, als betrieben Frauen Hobby- und nicht Leistungssport. 

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