Crosslauf – Dominik Müller, Pohl-Göns, erkämpft in Darmstadt EM-Ticket

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Crosslauf – Dominik Müller, Pohl-Göns, erkämpft in Darmstadt EM-Ticket

DARMSTADT (ser). Eine herausragende Saison hat der Mittel- und Langstreckler Dominik Müller von der LG Langgöns-Oberkleen beim 34. international besetzten Crosslauf in Darmstadt mit dem zweiten Rang in der U20 gekrönt. Damit qualifizierte er sich zugleich für die Cross-Europameisterschaften am 9. Dezember im  niederländischen Tilburg.

Zu den Highlights einer ereignisreichen Saison zählten für Dominik Müller bereits der überraschende Gewinn des U20-Titels bei den deutschen Berglauf-Meisterschaften und die Steigerung der 10-km-Straßenlauf-Bestzeit auf glänzende 31:35 Minuten. Mit dieser Zeit liegt er in der Deutschen Jahresbestenliste der U20-Läufer auf dem fünften Rang. Bereits nach dem Zieleinlauf bei den hessischen Straßenlaufmeisterschaften über 10 Kilometer in Marburg, wo er als Gesamt-Dritter der Männer-Wertung den Jugend-Titel holte, hegte das Nachwuchstalent die Hoffung, sich als starker Crossläufer für die Cross-Europameisterschaften qualifizieren zu können.

Eine aussichtsreiche Position erkämpfte sich der Pohl-Gönser beim ersten Qualifikationsrennen in Pforzheim. Hinter dem Deutschen 10 000-m-Rekordler Mohamed Muhamed (LG Olympia Dortmund) und dem deutschen Hindernismeister Nils Jäger (TSV Penzberg) überzeugte er mit einem starken dritten Rang. Der Deutsche Leichtathletik-Verband wollte für die Europameisterschaften die beiden Erstplatzierten der Quali-Rennen in Pforzheim und Darmstadt nominieren. Zwei weitere Plätze blieben noch offen. „Wenn Dominik beim Darmstadt-Cross erneut auf diesem Niveau läuft, hat er sehr gute Chancen, sich zu qualifizieren“, nährte der Bundestrainer Pierre Ayadi die Hoffnungen von Müller.

In Darmstadt – wo sich auch die Läufer aus Österreich und der Schweiz für ihre Verbände qualifizieren mussten – legte Dominik Müller sogar „noch eine Schippe drauf“. Im Rennen der U20-Konkurrenz über 6600  m auf dem Wiesengelände mit Hügeln und Hindernissen mischte er eifrig in der Spitzengruppe mit und sorgte teilweise für Tempoverschärfungen. Letztlich setzte sich der Zweite von Pforzheim – Nils Jäger – mit 20:30 Minuten an die Spitze des starken Feldes. Lediglich vier Sekunden zurück jubelte Dominik Müller nach 20:34 Minuten über den zweiten Rang. Elias Schreml von der LG Olympia Dortmund (20:47 Minuten) und Jannik Weiß von der LG Rhein-Wied (20:53 Minuten) distanzierte er damit deutlich. Als Fünfter folgte mit Alexander Hirschhäuser vom ASC Breidenbach (21:00 Minuten) der schnellste Starter des offenen Männer-Rennens, der bei den hessischen Straßenlaufmeisterschaften über 10 Kilometer als Zweiter noch klar vor Dominik Müller lag.

„Dass ich in der letzten Runde noch so weit nach vorne komme, hätte ich nicht erwartet. Die Quali für die Cross-Europameisterschaften war mein Ziel. Das habe ich erreicht,“, freute sich der überglückliche Dominik Müller. Auch der Bundestrainer der Langstreckler zeigte sich hochzufrieden: „Das war ein Ausscheidungsrennen auf hohem Niveau“. Mit dem National-Trikot kann Dominik Müller nun am 9. Dezember in Tilburg diese erfolgreiche Saison ausklingen lassen.

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