Die ersten Bauanträge können noch in diesem Jahr gestellt werden 

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Die ersten Bauanträge können noch in diesem Jahr gestellt werden 

BUTZBACH. In Nieder-Weisel fand gestern die Abnahme der Erschließung des Baugebiets „Hinter der Mauer“ statt, zu der das Unternehmen Inikom eingeladen hatte. Text + Foto: thg

Gestern Abnahme der Erschließung im ausverkauften Baugebiet „Hinter der Mauer“ in Nieder-Weisel

BUTZBACH (thg). Knapp über vier Millionen Euro hat das Unternehmen Inikom aus Gießen in Nieder-Weisel investiert, um das Baugebiet „Hinter der Mauer“ zu entwickeln. Das berichtete Geschäftsführer Heiner Geißler gestern auf der Baustelle. Zur Abnahme der Erschließung waren Vertreter des Baulandentwicklers, der Stadt, der Bau- und Planungsfirmen und der eingebundenen Versorger gekommen.

Die Bauplätze für 22 Einfamilienhäuser sind verkauft, einzelne seien noch zu beurkunden. 180 Namen umfasste die Warteliste, berichtete der Geschäftsführer. Bei den Käufern handele es sich um eine Mischung aus Butzbachern und Auswärtigen, wie Geißler sagte. Er freue sich, dass damit Einheimische die Möglichkeit hätten, zu bauen. Mit der zügigen Vermarktung sei er sehr zufrieden. Die geplanten Mehrfamilienhäuser würden die Inikom und ein Bauträger aus Butzbach vermarkten. 

Das Unternehmen schaffe die Voraussetzungen dafür, dass in diesem Jahr bereits Bauanträge gestellt werden können. Damit hätten die Bauherren auch noch Anspruch auf entsprechende Zulagen. Er prognostizierte, dass 70 bis 80 Prozent der Flächen im Jahr 2022 bebaut sein werden. Der Endausbau werde dann zügig nachgeschoben. 

Mit zum Baugebiet gehört ein Parkplatz. Er wird für die Johanniter-Unfallhilfe angelegt, die auf der anderen Seite der Mauer Tagungshaus, Hotel und Verwaltung betreibt. 

„Hinter der Mauer“ sei das 32. Baugebiet, das Inikom entwickele, so Geißler. Bei fast keinem hätten die Abläufe so reibungslos geklappt wie in Nieder-Weisel, sprach er den Beteiligten seinen Dank aus. Er erinnerte daran, dass die umfangreichen archäologischen Untersuchungen 7000 Jahre alte Funde hervorgebracht hätten. Parallel sei an der Baustelle weitergearbeitet worden. 

Weil Inikom als Auftraggeber für das Wohngebiet unvorhergesehene Kosten von 400 000 Euro geltend machte, hatten die Stadtverordneten nach einem Ortstermin im August ein Zugeständnis an den Entwickler gemacht. Der ursprünglich festgelegte Verkaufspreis der erschlossenen Flächen durfte erhöht werden: vom Minimalbetrag von 169 Euro auf 239 Euro pro Quadratmeter. 

Unabhängig von der Arbeit der Inikom plant die Stadt Butzbach im Stadtteil mit „Engelsberg Nordwest“ ein weiteres Baugebiet. Die Stadt arbeitet dort mit der Hessischen Landgesellschaft zusammen. Auf Anfrage sagte Bürgermeister Michael Merle, die Erschließungsplanung für das Baugebiet liege inzwischen vor. Die Erschließung werde in Kürze ausgeschrieben. Die Arbeiten könnten dann im kommenden März beginnen, so seine Prognose. 

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