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24. Dezember 2020
24. Dezember 2020

„Ein außergewöhnliches Fest“

BUTZBACH. In der Adventszeit entdeckte der Konzert-Chor Butzbach für seine Probenarbeit das digitale Singen.

Gedanken zu Weihnachten in der Pandemie / In Butzbach Aktive sehen positive Seiten der Situation

BUTZBACH (thg). Weihnachten in der Corona-Pandemie – wohl niemand hätte sich die derzeitige Lage vor einem Jahr vorstellen können. Viele begehen das Fest mit Ungewissheit, wie die Feiertage mit Kontaktbeschränkungen verlaufen, sehen die Situation negativ. Die BZ hat bei einigen in Butzbach Aktiven nachgefragt, welche positiven Seiten sie an diesem Weihnachten sehen. 

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Das Team der Butzbacher Tafel um den Vorsitzenden Wolfgang Effinger, stellte bis auf wenige Schließungswochen dieses Jahr die Versorgung der Kunden sicher: 

„Weihnachten 2020 ist für mich auch mit Aufatmen verbunden,  dass wir bis zuletzt die Tafel offen halten und die Verteilung der Lebensmittel an unsere Kunden aufrecht erhalten konnten. Weihnachten 2020 ist auch mit einem großen Gefühl der Dankbarkeit an unsere Tafelhelfer,  für die vielen Spenden, Unterstützungsangebote und Zeichen der Wertschätzung verbunden, die wir für unsere Arbeit gerade im Jahr der Pandemie erhalten haben. Hierzu zählt auch und gerade das ‚Weihnachtsgeschenk‘ der Gremien der Stadt Butzbach, uns ab Januar 2021 die Miete für den Tafelladen zu erlassen.“

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Alexander Kartmann, Geschäftsführer der Butzbacher Wohnungsgesellschaft, war unter anderem wegen des Hochhausbrandes im Februar gefordert: 

„Vielen Menschen ging es in diesem Jahr sehr schlecht. Ich bin dankbar, dass meine Familie, Freunde und Kolleg(inn)en gesund geblieben sind. Meine Frau und ich erwarten im April unser erstes Kind. Natürlich sind wir angespannt, dass in Betracht der allgemeinen Lage alles gut geht. Aber die Vorfreude ist größer und mit Vertrauen in die Wissenschaft und auf Gott haben wir ein doppeltes Netz und werden dieses Weihnachten sicherlich genießen. Ich wünsche allen ein gesegnetes Fest und Gesundheit im neuen Jahr.“

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Für Bürgermeister Michael Merle und die Kommunalpolitik brachte die Pandemie viele Aufgaben und Unsicherheiten für die Stadt mit sich: 

„Ich freue mich in jedem Jahr auf Heiligabend und die Weihnachtsfeiertage. In diesem Jahr ist meine Freude besonders groß. Denn nach den durch die Corona-Pandemie ausgelösten, aufwühlenden Erfahrungen der letzten Monate, bringt das Weihnachtsfest für mich einige  sehr willkommene Tage der Ruhe und Entspannung im engsten Kreise der Familie. Das wünsche ich auch allen Bürgerinnen und Bürgern unserer schönen Heimatstadt!“

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In der Flüchtlingshilfe in Butzbach ist Jutta Schaper in der Kleiderkammer aktiv. Die Ausgabe war in diesem Jahr zeitweise geschlossen: 

„Weihnachten 2020, das Fest der absoluten Ruhe und Besinnlichkeit. Dieses außergewöhnliche Fest wird vielen Menschen bewusst machen, was wirklich zählt in unserem Leben und dass sich dadurch Einiges im Miteinander positiv ändern wird. Wir werden uns mehr auf das Wesentliche besinnen und eine andere Einstellung zu einem lebenswerten Dasein gewinnen. Weihnachten 2020 wird der Anfang dazu sein.“

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Auch das Tierheim Butzbach hat wechselvolle Zeiten erlebt. Hanne Kolb ist Vorsitzende des Tierschutzvereins: 

„Weihnachten wird dieses Jahr sicherlich stiller im Vergleich zu den Vorjahren. Aber vielleicht erleben wir, dass weniger mehr sein kann! Solange man gesund ist, ist alles gut! Menschen in anderen Ländern, die nicht so ein gutes Gesundheitssystem haben, wo vielleicht generell große Armut herrscht, geht es viel schlechter. Für unsere Tiere wird es dieses Jahr auch ein schönes Fest: Wir haben so viele Futterspenden bekommen, dass einem ausgiebigen Weihnachtsschmaus nichts mehr im Wege steht! Für mich wird es ein wunderbares Weihnachten!“

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Schülerin Lena Guth wurde im Corona-Jahr 18 – ohne große Feier:  

„Weihnachten wird toll. Es wird zwar anders, aber es ist schließlich immer noch Weihnachten. Meine Familie und ich werden den Gottesdienst der katholischen Kirche bequem auf unserem Fernseher streamen können, auch wenn es natürlich ein ganz anderes Gefühl sein wird, als tatsächlich in der Kirche zu sein. Auch den erneuten Lockdown habe ich bis jetzt eigentlich ganz gut rumbringen können. Dieses Jahr gibt es dann eben mehr Gebasteltes als Gekauftes zu Weihnachten, dafür hatte man ja jetzt schließlich genug Zeit.“

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