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BUTZBACH. Mit der Szene des Gesprächs von Großherzog Ludwig mit Friedrich Ludwig Weidig begann das Theaterstück „Wenn es Rosen sind, werden sie blühen“. Foto: pf 

BüchnerBühne führte „Wenn es Rosen sind, werden sie blühen“ am Wochenende in Butzbach auf

BUTZBACH (pf). Seit 2018 besteht der Stadtentwicklungsprozess „Butzbach bewegen, unsere Stadt gemeinsam gestalten“. In dessen Rahmen veranstaltet die Stadt Butzbach seit diesem Jahr das Reallabor Demokratikum. Mit diesem Stadtraumexperiment in der Butzbacher Altstadt soll daran erinnert, vermittelt, gestaltet und ausprobiert werden, was Demokratie bedeutet.

In diesem Zusammenhang führte am vergangenen Samstag und Sonntag auf dem Parkplatz hinter dem historischen Rathaus die BüchnerBühne aus Riedstadt das Theaterstück „Wenn es Rosen sind, werden sie blühen“ auf. Thematisiert wurde darin die hessische Aufstandsbewegung der 1830er Jahre rund um die beiden Hauptprotagonisten Friedrich Ludwig Weidig und Georg Büchner sowie weitere aktive Persönlichkeiten der Zeit. 

Grundlage für die von Christian Suhr für Butzbach erarbeitete neue Inszenierung ist der gleichnamige Roman von Kasimir Edschmid aus dem Jahr 1950. Darin wird anhand der historischen Erlebnisse von Weidig und Büchner geschildert, wie angebliche Staatsfeinde durch politische Justiz und Geheimpolizei gejagt, gefangen, gefoltert oder ins Exil getrieben werden. Das Manifest „Der Hessische Landbote“, verfasst von Büchner und redigiert von Weidig, war ein Ausgangspunkt des Theaterstücks. 

Die Darsteller des hochinteressanten Stücks, das die Besucher sehr beeindruckte, waren: Dimitree Eliseev (Büchner), Christian Suhr (Weidig), Erich Schaffner (Großherzog Ludwig/Hofrat Georgi), Aylin Kekec (Minna Jaeglé), Oliver Kai Müller (Wilhelm Schulz/Sänger), Caroline Schulz (Ursula Stampfli), Bastian Hahn (August Becker/Musiker) und Mélanie Linzer (Tante Jules).

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