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TAGESPFLEGE – In Altenstadt 16 Plätze eingerichtet / Sozialdezernentin Becker-Bösch übergibt Verträge

WETTERAUKREIS (pdw). Eine Tagespflege, eine Wohngemeinschaft für Demenzerkrankte und eine Sozialstation – drei Leistungen des Arbeiter Samariter-Bundes Regionalverband Mittelhessen (ASB) sind seit Kurzem in Altenstadt unter einem Dach zu finden. Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch übergab die Verträge für die Tagespflege mit den Verbänden der Pflegekassen und dem Wetteraukreis jetzt an Johannes Fellner, Fachbereichsleiter Altenhilfe des ASB.

Der Neubau in der Obergasse 34 in Altenstadt beherbergt seit kurzem eine Tagespflegeeinrichtung mit
16 Plätzen. Mittelpunkt der über 200 Quadratmeter großen Einrichtung ist die offene Küche mit Wohn- und Essbereich. Erst seit wenigen Tagen ist die Einrichtung geöffnet, doch bereits sieben Tagesgäste kommen regelmäßig.

Einrichtungen der Tagespflege haben verschiedene positive Aspekte, so Becker-Bösch: „Zu Hause wohnen, tagsüber betreut werden und mit anderen Menschen zusammen sein; das ist eine sehr gute Lösung für ältere Menschen, die zwar pflegebedürftig sind, aber nicht in einer vollstationären Einrichtung betreut werden möchten. Für pflegende Angehörige ist die tageweise Betreuung der älteren Mensch eine Entlastung, wissen sie doch ihre Angehörigen gut aufgehoben und haben dadurch mehr Zeit für sich selbst.“

Leiterin der Tagespflege ist Angelika Henkel. Sie berichtete: „Unsere Gäste fühlen sich hier wohl, ein Gast hat bereits nach dem ersten Besuch bei uns seine Besuchstage von auf drei Tage in der Woche ausgeweitet.“

Eine Neuheit im Wetteraukreis ist die Wohngemeinschaft für demenzerkrankte ältere Menschen. Fellner: „Wir haben dieses Konzept bereits in Hessen erprobt. In der Wetterau ist es die erste Wohngemeinschaft dieser Art. In Kürze werden die ersten Bewohner einziehen. Hier steht die weniger die Pflege, mehr die Betreuung an erster Stelle. In der Wohngemeinschaft werden die Menschen individuell betreut, Rückzugsort ist das eigene Zimmer und, wie in der Tagespflege ist der Wohn- und Essbereich mit der offenen Küche der Mittelpunkt des gemeinsamen Wohnens.“

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