Es wird immer schwieriger, für „Uhu“ Unterhaltungskosten zu stemmen

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Es wird immer schwieriger, für „Uhu“ Unterhaltungskosten zu stemmen

LANGENHAIN-ZIEGENBERG. Das Foto zeigt (v.l.): Jörg-Uwe Hahn, Pfarrer Reiner Göpfert, Peter Bergmann, Peter Heidt, Christian Kühl, Pfarrerin Cornelia Hankel und Jochen Ruths beim Besuch auf dem Uhu. Foto: Hortien

Wetterauer FDP-Delegation informiert sich im kirchlichen Freizeitheim in Langenhain-Ziegenberg

LANGENHAIN-ZIEGENBERG (pd). Der Wetterauer FDP-Landtagsabgeordnete Jörg-Uwe Hahn besuchte gemeinsam mit dem Bad Nauheimer FDP-Bundestagsabgeordneten Peter Heidt und dem heimischen FDP-Kreistagsabgeordneten Jochen Ruths die Freizeiteinrichtung „Uhu“ des Landheim-Arbeitskreises der Evangelischen Jugend in Langenhain-Ziegenberg.

Der Vereinsvorstand um Pfarrerin Cornelia Hankel, Pfarrer Rainer Göpfert, Dekanatsjugendreferent Peter Bergmann und Christian Kühl informierten die Liberalen über die Entwicklung der Freizeiteinrichtung.

„Unsere Freizeiteinrichtung umfasst ein Außengelände von rund 12 000 Quadratmetern und verfügt unter anderem über einen eigenen Zeltplatz, zwei Spielflächen für Ballspiele, eine Grillhütte und eine Feuerstelle. In unserem weitgehend behindertengerechten Gästehaus gibt es elf Schlafräume mit 62 Betten und moderne Sanitäranlagen“, berichtete Hankel. Jede Gruppe sorge selbst für ihr Programm und für die Zubereitung der Mahlzeiten in den beiden hauseigenen Küchen, in denen Mahlzeiten für bis zu 120 Personen zubereitet werden können.

„Wir erfreuen uns regen Zulaufs. Neben vielen Schulklassen, kirchlichen Gruppen und Vereinen aus der ganzen Region, kommen auch Familien auf den Uhu. Insbesondere die Wochenenden sind meist ein Jahr im Voraus restlos ausgebucht“, berichtete Kühl. Neben den vielfältigen touristischen Angeboten in der Region spiele dabei sicherlich auch der bewusst günstig gehaltene Übernachtungspreis eine große Rolle.

Der Vereinsvorstand machte bei dem Austausch auch deutlich, dass es für den Verein immer schwieriger werde, die hohen Unterhaltungskosten der Anlage zu stemmen. „Uns liegt es am Herzen, dass die Freizeiteinrichtung in der jetzigen Form als Begegnungsstätte erhalten bleibt, denn es gibt in der Region nicht mehr viele Selbstversorgerhäuser wie unseren Uhu. In den nächsten Jahren stehen weitere notwendige Sanierungsmaßnahmen an, beispielsweise müssen die Balkone runderneuert werden. Erst vor kurzem haben wir das gesamte Dach neu hergerichtet“, machten Göpfert und Bergmann deutlich. Hinzu kämen steigende Energiekosten, die für weitere finanzielle Belastungen sorgten. „Insofern ist unser Verein auf Spenden angewiesen. Auch Sachspenden in Form von Möbeln nehmen wir sehr gerne an“, so Hankel. Einzelpersonen, aber auch Kirchengemeinden und Vereine können gegen einen geringen Jahresbeitrag Mitglied im Trägerverein werden.

Hahn verbrachte im Uhu als Jugendlicher viele Tage und legte bei der Sanierung der Außenflächen Hand an. „Ich erinnere mich gerne an die zahlreichen Stunden am Lagerfeuer zurück. Die jetzige Zeltwiese habe ich bei einem Arbeitseinsatz gemeinsam mit Freunden damals von Steinen befreit. Insofern freue ich mich umso mehr, dass hier im Uhu auch viele Jahrzehnte später noch regelmäßig viele Menschen zu Gast sind“, so Hahn.

Heidt und Ruths dankten den Ehrenamtlichen für deren Arbeit. Dadurch werde das Projekt Uhu „weiter erfolgreich am Leben erhalten. Gerade für Jugendliche sind derartige Gemeinschaftserlebnisse in Form von Klassen- und Freizeitfahrten unerlässlich und ein wichtiger Baustein für die Persönlichkeitsentwicklung“.

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