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Falsche Polizisten erbeuten 25 000 Euro

POLIZEIBERICHT – Betrügerische Anrufe mit „110“ in der Wetterau / Friedbergerin händigt Geld aus

BUTZBACH (ots). Erneut ging eine Welle von Anrufen falscher Polizeibeamter bei Wetterauern ein. Am  Sonntag in den Abendstunden klingelten in Butzbach, Friedberg, und Reichelsheim die Telefone, berichtete die Wetterauer Polizei. Wiederum gab der männliche  Anrufer, der sich unter anderem als Kommissar Henkel ausgab, vor, dass Einbrecher in der Nachbarschaft unterwegs seien. Daher müsse man unbedingt wissen, ob Geld oder Wertgegenstände zu Hause aufbewahrt  würden. Um sie zu schützen, sollten diese von „Kollegen“ abgeholt werden. 

In den meisten Fällen reagierten die Angerufenen, überwiegend ältere Menschen besonnen, legten einfach auf oder beendeten das Gespräch anderweitig. Allerdings kamen die Betrüger auch in einem Fall zum Ziel. In Friedberg meldeten sie sich gegen Mitternacht bei einer 64-Jährigen und überrumpelten diese geschickt. So händigte die Frau dem angeblichen Polizeibeamten Kaya 25 000 Euro aus. Laut Polizeibericht gingen die Betrüger geschickt und, wie auch in diesem Fall, mit mehreren Beteiligten vor. Die Uhrzeit der Anrufe spiele ihnen  ebenfalls in die Karten. Meist seien die Opfer bereits eingeschlafen und würden so leichter getäuscht. 

Der Abholer und auch die Anrufer sprachen alle Hochdeutsch. Den Abholer beschreibt die 64-Jährige als etwa 1,80 Meter groß, dunkelhaarig mit deutschem Erscheinungsbild. Er sei maximal 30 Jahre alt und dunkel bekleidet gewesen.

Die Polizei weist darauf hin, dass sie niemals mit der Rufnummer 110 im Display anruft. Sie nimmt keine Gegenstände zum Einbruchschutz in Verwahrung. „Sollten Sie einen solchen Anruf erhalten, lassen Sie sich den Namen des angeblichen Polizei-/Kriminalbeamten geben und rufen Sie auf der örtlichen Polizeidienststelle oder dem Polizeinotruf 110 an. Betätigen Sie auf keinen Fall die Rückruftaste am Telefon, da sie sonst wieder mit dem Betrüger verbunden werden“, rät die Wetterauer Polizei. „Wenden Sie sich an Verwandte und schalten die Polizei ein.“ 

Hinweise auf Verdächtige, insbesondere auch im genannten Fall aus Friedberg, nimmt die Polizei Friedberg, Tel. 06031/601-0, entgegen.

   

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