Freundeskreis zieht erfolgreiche Bilanz der Dorfführungen in Ober-Hörgern

Bardo Raab neuer Vorsitzender
18. Mai 2022
8900 Euro vom Wetteraukreis für Fachwerk-Sanierungen in Butzbach
18. Mai 2022

Freundeskreis zieht erfolgreiche Bilanz der Dorfführungen in Ober-Hörgern

OBER-HÖRGERN. Am Wochenende endeten die Dorfführungen in Ober-Hörgern, die der Freundeskreis Burg und Stadt Münzenberg anlässlich des Jubiläums „800 Jahre Ober-Hörgern“ veranstaltet hatte. Sie fanden bei der Bevölkerung große Resonanz. Foto: freundeskreis

Beitrag zum Jubiläum „800 Jahre“ / Informationen im szenischen Spiel in der Brunnenstraße

OBER-HÖRGERN (pm). Am Wochenende endeten die „Lieder-lichen“ Dorfführungen, die der Freundeskreis Burg und Stadt Münzenberg anlässlich des Jubiläums „800 Jahre Ober-Hörgern“ organisiert hatte, in einer gemütlichen Runde in der Brunnenstraße 16, der Hofreite der Familie Corinna und Ralf Frenger. Zufrieden schauten die Schauspieler, Verantwortlichen und Besucher zurück auf die vier ausverkauften Veranstaltungen, die ihren Anfang und ihr Ende im Anwesen hatten. 

Thelonius, ein Liedermacher und Lehrer der schönen Künste sowie der Cousin einer vermögenden Ober-Hörgerner Bauersfrau, trifft auf eine heimische Magd, die im Innenhof der Hofreite ihre Milchkannen säubert. Interessiert an der Geschichte des Dorfes wird er anschließend von mehreren Einheimischen herumgeführt, so der Ablauf. 

Viele Informationen folgten dann in szenischem Spiel in der Brunnenstraße vor dem Gebäude, am Platz vor dem Alten Rathaus, am Aufgang zur Kirche, in der Kirche und zum Abschluss wieder im Innenhof des alten Bauernhauses in der Brunnenstraße 16. Dazu gehörten auch die Erzählungen zum Bau der Provinzialstraße von Lich nach Butzbach im Jahr 1837, die heute noch das Dorf durchschneidet und schon damals für viel Ärger sorgte, vor allem in Gambach, da diese den heute größten Stadtteil Münzenbergs sozusagen weit „links“ liegen ließ.

In der Kirche trifft dann der Ober-Hörgerner Jan Georg auf den Lehrer Balthasar Repp und informiert diesen über seinen Entschluss, Europa zu verlassen und eine neue Heimat in Amerika zu suchen. Dieser sehr emotionale Auftritt, der wie alle Szenen von Thelonius sehr einfühlsam und gekonnt musikalisch begleitet wurde, zeigte die Gründe für dessen Entscheidung.  

Am Spiel beteiligt waren: Thelonius (Jürgen Thelen), Anna (Corinna Frenger), Katharina, Magd (Melanie Reuhl), Heinrich, Onkel von Katharina (Burkhard Wolf), Helene, ein junges Mädchen (Helen Wolf), Marie, Hebamme (Claudia Jung), Balthasar Repp, Schullehrer (Wilfried Mohr), Frau Repp (Beate Schmittberger), Luise, Helferin des Kirchendieners (Claudia Polleichtner), Johann Georg, Auswanderer (Norbert Zörb), Kinder (Mia Zeiß und Luisa Frenger). 

Uwe Müller, der Vorsitzende des Freundeskreises Burg und Stadt Münzenberg, bedankte sich nach der letzten Führung am Sonntag bei allen Schauspielern, bei dem Regieteam Petra Müller (gleichzeitig Autorin) und Lisa Maria Mohr, Heike Bolz-Guckert (der Verantwortlichen für die Kostüme), dem Ehepaar Frenger, das ihre Hofreite zur Verfügung stellte, der Feuerwehr Ober-Hörgern, der ev.-ref. Kirchengemeinde Ober-Hörgern, dem Bauhof der Stadt Münzenberg, der Ovag, der Schirmherrin, Bürgermeisterin Dr. Isabell Tammer, und allen anderen, die die Veranstaltungen so engagiert unterstützt haben, ganz besonders aber den Ober-Hörgerner Einwohnern, die mit ihrer Rücksichtnahme überhaupt erst die Führungen durch die Brunnenstraße ermöglichten. 

 

Comments are closed.