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1. November 2021„Frohsinn“-Theatergruppe begeistert mit der „Kuddelmuddel“-Komödie
NIEDER-WEISEL (pa). Nach einer Pause im vergangenen Jahr kehrte letztes Wochenende der Gemischte Chor „Frohsinn“ auf die Theaterbühne nach Nieder-Weisel in die Mehrzweckhalle zurück. Die Laientheatergruppe konnte mit ihren zweieinhalbstündigen Aufführungen und einer turbulenten Komödie ihr Publikum wieder einmal begeistern. Die Akteure bekamen viel Applaus für die tolle schauspielerische Leistung und den unterhaltsamen Abend.
Die Autorin Roswitha Häuser hat in diesem Jahr den Schwank in zwei Akten „Kuddelmuddel in Babbelbach“ geschrieben. Matthias Dubowy, der 2. Vorsitzende des Frohsinns, begrüßte alle Anwesenden zu Beginn der Abende. Unter den zahlreichen Gästen waren auch der 1. Stadtrat Markus Ruppel, der Ortsvorsteher von Nieder-Weisel Bernd Winter, der 1. Vorsitzende des Vereinsrings Nieder-Weisel, Jürgen Abendroth, Pfarrerin Cornelia Hankel und alle weiteren Vereinsvertreter.
Die Theatergruppe hatte für die Vorführungen seit Juni jeden Sonntagabend geprobt. Alle Laienschauspieler sind zudem aktive Sängerinnen und Sänger in den einzelnen Chorgruppen des Frohsinn und hatten neben den normalen Singstunden viel Zeit für die Proben investiert.
Dann öffnete sich der Vorhang und das Kuddelmuddel begann. Wie der Titel bereits versprochen hatte, handelte das unterhaltsame Stück von einem heillosen, zwischenmenschlichen Durcheinander im beschaulichen Ort Babbelbach, einem Vorort von Dummgeschwätz. Neben den ca. 500 Einwohnern gibt es eine Kirche, eine Bäckerei, eine kleine Polizeistation und einige Bauernhöfe. Jeder kennt jeden, jeder schwätzt auch über jeden, mal gut und mal schlecht, wie das halt so ist in einem kleinen beschaulichen Dorf.
Aber heute stimmt irgendetwas nicht. Im Haus des Bauern Ackermann eskaliert ein Streit, eine junge Mutter ist plötzlich verschwunden und hat ihr kleines Baby beim verzweifelten Vater zurück gelassen. Plötzlich taucht auch noch eine Leiche auf, die kurze Zeit später wieder verschwunden ist. Es herrscht ein wahres „Kuddelmuddel“. Was sind das für Kräuter in Ackermanns Garten, was hat ein Baby und ein Pfarrer damit zu tun und warum spielt plötzlich auch noch der Pfarrer verrückt?
Im Lauf der turbulenten Aufführung löst sich dann doch alles auf. Die gesamte Familie Ackermann ist nicht besonders treu, alle außer der Oma haben ein Techtelmechtel. Doch alle werden aufgedeckt und auch die Geheimnisse um die Glückskekse und die Superkräuter für Tee und Pfeife aus Ackermanns Garten, die nicht nur den Pfarrer so beschwingt machen, werden gelüftet. Zum Glück gibt es ja auch noch den Kirschlikör, der zwar nicht hilft, aber doch bei jeder Gelegenheit mit einem Schluck zu Rate gezogen wird. Auch die Polizistin bringt Licht ins Dunkel. Das ganze Geschehen ist ein großes Kuddelmuddel, wie es der Name des Stücks schon beschreibt, aber die Oma hat alles im Blick.
Die Darsteller und ihre Rollen: Susanne Jung (Edda Ackermann), Dirk Brunning (Rudi Ackermann), Claudia Krausgrill (Henni Sanddorn), Susanne Maas-Amos (Oma Lilian Ackermann), Mareike Hartmann (Betty Ackermann), Beate Mädel (Aline Rotfuchs), Gerhard Häuser (Pfarrer Tilo von Hibbenlig), Bianca Marx (Uschi Kaiser), Marcel Hofmann (Michel Asbach) und Isabella Bergweiler (Veronika Kaiser).
Matthias Dubowy dankte im Anschluss allen Schauspielern, die viel Zeit für die Proben investiert hatten und somit diese Theaterveranstaltung möglich machten, Roswitha Häuser für das Schreiben des Stücks, Ulrike Kahmann, die als Souffleuse fungierte und natürlich auch den Bühnenbildbauern Gerhard Häuser, Dirk Bruning, Bernd Kahmann, Martin Schütt und Achim Maas für die tollen Kulissen. Olli Weber stellte die Anlage zur Verfügung und Bernd Kahmann war für die gesamte Technik hinter der Bühne an beiden Abenden zuständig. Jenny Morys übernahm die Aufzeichnung der Vorführungen.
Desweiteren ging ein Dank an die Thekenbesatzung und an alle weiteren Unterstützer aus den Reihen des Frohsinn für den Auf- und Abbau, beim Vorbereiten der Speisen und Kellnern sowie an das tolle Publikum, die wieder einmal den „Frohsinn erleben – Gemeinschaft (er)leben“ konnten, ganz nach dem Motto des Gesangvereins.

Auf den Fotos sind Szenen des turbulenten Stückes zu sehen.