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Fußballvereine tragen 70 000 Euro bei

KUNSTRASENPLATZ –Münzenberger Parlament berät weiter / 380 000 Euro Kosten für Stadt und Kreis

MÜNZENBERG (dt). Die Stadtverordnetenversammlung fasste einstimmig den Beschluss, den gesamten Fragenkomplex Kunstrasenplatz zur weiteren Beratung und gegebenenfalls einer Ortsbesichtigung an den Haupt- und Finanzausschuss sowie den Bauausschuss zu überweisen.

Die Ausgangssituation für die drei Münzenberger Fußballvereine hinsichtlich Trainingsmöglichkeiten – und teilweise auch für Pflichtspiele – ist in den Wintermonaten aktuell als nicht optimal zu bezeichnen. Der FC Gambach, der TFV Ober-Hörgern und der Traiser FC nutzen derzeit den mit einer Flutlichtanlage versehenen Hartplatz am Gambacher Sportgelände. Dieser ist mittlerweile in die Jahre gekommen und zeitweise nur eingeschränkt nutzbar, weil die Spielfläche – bedingt durch permanente, intensive Nutzung – bei starken Regenfällen das Wasser nur noch eingeschränkt aufnehmen kann. Im Februar entstand darum eine Vereinsinitiative der Fußballvereine in Form der Gründung einer Arbeitsgruppe „AG Kunstrasen“. 

Auf der Basis einer Magistratsvorlage beschäftigen sich die Münzenberger Stadtverordneten in ihrer jüngsten Sitzung am Dienstag mit der gesamten Problematik. Die AG Kunstrasen hatte unter Führung von Jürgen Sames vom Traiser FC – nach fachkundiger Beratung – den maroden Gambacher Hartplatz als Standort für den Bau eines Kunstrasen-Sportfeldes vorgeschlagen und einen entsprechenden Antrag dazu formuliert. Dafür seien finanzielle Mittel im Umfang von 540 000 Euro erforderlich. Aus dem Fördertopf des Landesportbundes Hessen (LSBH) könnten 30 Prozent der Kosten bezuschusst werden. Die AG hat dazu in Gesprächen mit dem Magistrat bereits Planunterlagen und Finanzierungsmöglichkeiten erarbeitet. Danach befürwortet der Magistrat das gesamte Vorhaben. 

Die Vorstände der drei Fußballvereine legten eine erste vorläufige Finanzierungsplanung vor. Diese sieht einen Landeszuschuss von 88 000 Euro vor. 70 000 Euro wollen die drei Vereine in Form von Eigenleistungen und Geldmitteln aufbringen. Die Vereinsmittel gliederten sich in je 10 000 Euro an Geldmitteln aus den Vereinskassen. Dazu kämen pro Verein je 8000 Euro LSBH-Förderung. Die Eigenleistung würden detailliert bestehen aus dem Entfernen der bisherigen Tore (330 Euro), dem Entfernen der seitherigen Eckfahnenfundamente (120 Euro) und dem Einbau der neuen Betonrechteckpflaster (13 000 Euro). In der Summe verblieben dann 380 000 Euro, die gemeinsam von der Stadt und dem Wetteraukreis aufzubringen seien, da der neue Kunstrasen dann auch von der Schule genutzt würde.

Im Weiteren hat sich die AG Kunstrasen auch bereits mit den künftigen Folgekosten zur Pflege des neuen Platzes beschäftigt und stellt fest: „Uns ist es bewusst, dass das gesamte Sportgelände in Gambach einer Aufhübschung bedarf und wir sind gerne bereit, dies im Zuge der Baumaßnahme mit zu übernehmen“. 

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