Gefahr in Wäldern noch nicht vorbei

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Gefahr in Wäldern noch nicht vorbei

HessenForst ist immer noch mit Aufräum- und Verkehrssicherungsarbeiten beschäftigt

BUTZBACH (pm). Die Dürrejahre 2018 und 2019 haben dem Wald stark zugesetzt. In der Folge wurden insbesondere Fichten und Lärchen zusätzlich vom Borkenkäfer befallen. Im Verlaufe des letzten Jahres zeigten auch die Laubbäume, wie sehr sie unter der Dürre gelitten hatten und sterben vielfach ab. Försterinnen und Förster von HessenForst weisen deshalb darauf hin: In unseren Wäldern muss nach wie vor mit einer erhöhten Gefahrenlage durch tote oder absterbende Bäume gerechnet werden. Trockene Äste, Kronenteile oder ganze Bäume können schon bei leichtem Wind zu Boden stürzen. Das Beseitigen der Gefahren ist noch nicht abgeschlossen.

„Zwar laufen die Arbeiten im Wald schon seit Beginn der Katastrophe auf vollen Touren, aber immer noch ist kein Ende in Sicht“, so Bernd Reißmann, Forstamtsleiter vom Forstamt Nidda. „Unsere Forstwirte und forstlichen Dienstleistungsunternehmen arbeiten Schritt für Schritt tote und kranke Bäume auf. Frischholzeinschläge wird es in diesem Winter sehr wahrscheinlich nicht geben“, schildert Reißmann die kritische Lage. In ganz Hessen ist derzeit das hohe Schadholzaufkommen in unseren Wäldern Thema Nr.1. Im Frühjahr 2020 können allerdings die ersten Schadflächen schon wieder bepflanzt werden, berichtet Reißmann. 

Gefahren durch zerbröselnde Baumkronen  

Die Pilze zersetzen das Holz und machen es brüchig. Je nach Befall brechen dann Kronenteile oder auch ganze Stämme ab. Reißmann: „Dadurch entstehen Gefahren, die allen Waldbesucherinnen und Waldbesuchern bewusst sein müssen. Nur entlang öffentlicher Straßen und an Park-, Spiel- oder Grillplätzen beseitigen wir akute Gefahren schnellstmöglich. Innerhalb des Waldes können wir diese nur nach und nach und nie ganz komplett beseitigen.“ 

Tipps zur Gefahrenvermeidung im Wald 

Wer sich also im Wald bewegt, sollte deshalb möglichst auf den festen Wegen bleiben und immer auch den Blick nach oben richten. Meiden Sie längere Aufenthalte unter toten oder absterbenden Bäumen und parken Sie Ihr Fahrzeug nicht unter trockenen Baumkronen. Bei aktuellen Arbeitsstellen im Wald sind grundsätzlich die Wege abgesperrt und mit Warnschildern versehen. Laufen Sie dann bitte nicht weiter, sondern leisten Sie den Hinweisen der Arbeitskräfte vor Ort Folge.

Der Beitrag verfällt zur festgelegten VERFALLSZEIT am VERFALLSDATUM.

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