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Gemeindevorstand soll Vereine fragen, ob sie Corona-Hilfen benötigen

Rockenberger Parlament stimmt Prüfauftrag der CDU zu / Unterstützung in Richtlinien bereits festgelegt

ROCKENBERG (thg). Vereine in der Corona-Pandemie zu unterstützen, ist ein Anliegen wohl aller Rockenberger Gemeindevertreter, wie aus der Diskussion in der Parlamentssitzung am Montag zu entnehmen war. Die CDU-Fraktion stellte den Antrag, dass der Gemeindevorstand prüfen soll, inwieweit die Vereine unterstützt werden können. Dazu gehöre die Prüfung, ob Fördermittel bereitstehen und ob bei deren Beantragung Hilfe möglich ist oder ob eine finanzielle Unterstützung von der Gemeinde möglich ist. Bei drei Enthaltungen aus der Dorfpartei wurde der Antrag angenommen. 

Bürgermeister Manfred Wetz erklärte, dass es bereite Richtlinien der Gemeinde für die Vereinsförderung gebe, in denen Regelungen zu finanzieller Unterstützung getroffen seien. 23 von 31 Vereinen hätten im vergangenen Jahr einen Antrag gestellt. Jahrelang habe die Gemeinde Vereine auch immer wieder angesprochen, sie sollten Anträge abgeben, das sei aber meist nicht geschehen. Die Gemeinde wolle ihnen nicht hinterherlaufen. 

Bezüglich Corona habe ein Verein einen Antrag gestellt, weil die Miete für einen vom Verein genutzten Raum gezahlt werden müsse, so Wetz. Die Gemeinde verzichte in der Pandemie auf Hallennutzungsgebühren und habe somit 2020 deutlich weniger Einnahmen als im Vorjahr erzielt. Für die Wettertalhalle seien statt erwarteter 8500 tatsächlich 3737 Euro eingenommen worden. Beim Bürgerhaus Oppershofen seien von eingeplanten 4000 Euro nur 1527 Euro erhalten worden. Wetz empfahl zudem, dass die Gemeindevertretung gleich außerplanmäßige Ausgaben mitbeschließen solle, wenn der CDU-Antrag verabschiedet werde. 

Eine Überweisung in den Ausschuss lehnte die CDU ab, weil laut Karl-Maria Weckler nicht für einen neuen, nach der Wahl zu bildenden Ausschuss Themen gesetzt werden könnten. Aber Fraktionsvorsitzender Bernhard Widmuch betonte auch, dass es beim Antrag noch nicht um finanzielle Mittel, sondern um die Prüfung gehe und darum, sich mit den Vereinen in Verbindung zu setzen. 

Rainer Auer (SPD) befürwortete den Antrag, sagte aber, man wisse nicht, wie sehr die Vereine überhaupt angeschlagen seien. Außerdem könnten die Vereine aus der Berichterstattung über die Sitzung entnehmen, dass es eine Förderung gebe und sich an die Gemeinde wenden. Auch Achim Mosch (Grüne) sagte, er habe bislang wenig von finanziellen Schwierigkeiten von Vereinen gehört. Eine Ausschusssitzung unter Beteiligung der Vereine konnte er sich vorstellen. 

Die Ausschussberatung hatte Wolfgang Langsdorf (Dorfpartei) beantragt. Das Thema sei komplex. Vereine könnten auch von Landes- und Bundesmitteln profitieren. 

Michael Staab hatte für die CDU den Antrag vorgetragen und betont, dass der Gemeindevorstand das Gespräch mit den Vereinsvertretern suchen soll. Es gehe darum, dass auch noch kulturelles Leben nach Corona stattfinden könne. 

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