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Großes Ansehen als Jugendrichter

GLÜCKWÜNSCHE — Werner Knipper heute 75 Jahre alt / Langjähriger Butzbacher Parlamentsvorsitzender

BUTZBACH(pm). Heute feiert der als Pfarrerssohn 1943 in Butzbach/Nieder-Weisel geborene Werner Knipper seinen 75 Geburtstag. „Werner Knipper hat Spuren hinterlassen, egal wo er gewirkt hat“, stellt der Pressesprecher der Butzbacher SPD, Michael J. Mentz in einer Pressemitteilung im Namen der Butzbacher Sozialdemokraten fest. Sein Durchsetzungsvermögen entwickelte er im  gemeinsamen Aufwachsen mit seinen vier Brüdern. Schon früh schloss sich Knipper dem Fußballverein SV Nieder-Weisel an. Als überragender Torhüter ist er vielen Butzbachern  immer noch in bester Erinnerung. Noch heute ist Knipper gern gesehener Gast des wöchentlichen Nieder-Weiseler Sportler-Stammtischs. Auch dort hat sein Wort nach Auskunft von Teilnehmern ein besonderes Gewicht. 

Nach Abschluss seines Jurastudiums und dem zweiten juristischen Staatsexamen wurde Knipper 1978 zum Richter am Amtsgericht Friedberg ernannt. Großes Ansehen erwarb er sich als Richter in Jugendstrafsachen. Mit seiner klaren Ansprache beeindruckte er die jugendlichen Straftäter nachhaltig. Seine Funktion als Vollstreckungsleiter der Jugendstrafanstalt Rockenberg darf als logische Folge seiner beeindruckenden Begabung im Umgang mit jugendlichen Straftätern angesehen werden. Da Knipper schnell erkannt hatte, dass  das Fehlverhalten der Jugendlichen konsequent gemaßregelt werden muss, zugleich aber auch zu deren gelingender Wiedereingliederung die Entwicklungsförderung nachgeholt werden muss, hat er sich auch viele Jahre im Gefangenenhilfsverein „Fliedner-Verein Rockenberg“ engagiert. Auch dann noch, als er im Jahre 2008 als Richter in den Ruhestand eingetreten war. 

Aber auch in der Kommunalpolitik engagierte sich Knipper. Er trat Anfang  1969  in die SPD ein. Von 1971 bis  1992 gehörte er für die SPD der Stadtverordnetenversammlung unserer Stadt an. Von 1981 bis 1985 war er stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher. In der Zeit  von 1981 bis 1992 führte er als Nachfolger von Emil Jackstadt die SPD-Fraktion in der Butzbacher Stadtverordnetenversammlung. Für sein kommunalpolitisches Engagement wurde Werner Knipper im Jahr 2002 der Titel des „Ehrenstadtverordneten“ verliehen.

 In seiner politischen Arbeit hat Knipper seine Schwerpunkte stets in der Sozial- und in der Stadtentwicklungspolitik seiner Heimatstadt Butzbach gesetzt. Seine Kenntnisse über seine Heimatstadtstadt und ihre Einwohner bildeten die Grundlage dafür, dass er unterschiedliche Meinungen und Sichten regelmäßig zu einvernehmlichen Lösungen führen konnte. Er war einer der wichtigsten Mitstreiter von Karl Heinz Hofmann in dessen Zeit als Butzbacher Bürgermeister.

Mit seiner Durchsetzungsfähigkeit hat sich Knipper nicht überall nur Freunde gemacht. Gleichwohl zollte man ihm über Parteigrenzen hinweg Respekt und Anerkennung. 

Gemeinsam mit seiner Ehefrau Ursula verbringt Knipper seinen Ruhestand, begleitet die aktuelle Butzbacher Kommunalpolitik mit distanzierter Gelassenheit und erfreut sich am gelingenden Lebensweg seiner Kinder und seiner neuen Rolle als Großvater. Nunmehr bleibt ihm die Zeit, sich seinen kulturellen Interessen im Bereich der Musik und Literatur zu widmen. 

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