Hausbergschule feierte 50. Geburtstag

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Hausbergschule feierte 50. Geburtstag

HOCH-WEISEL. Mit einem großen Schulfest gingen am Freitag die Jubiläumstage der Hausbergschule, die ihr 50-jähriges Bestehen feierte, zu Ende. Die Schüler begeisterten mit ihren Darbietungen das Publikum. Text + Fotos: amh

Viel Lob für vorbildliche Demokratie-Erziehung an der Schule

HOCH-WEISEL (amh). Unter dem Motto „Zeit und Raum zu wachsen“ wurde vom 4. bis 8. Juli das fünfzigjährige Jubiläum der Hausbergschule mit einer Festwoche ausgiebig gefeiert. Am Freitag wurde die Festwoche mit einem großen Schulfest beschlossen, bei dem sich auch zahlreiche Gäste aus Politik und Gesellschaft ein Stelldichein gaben.

Die Hausbergschule ist eine zweizügige Grundschule mit gemischter Eingangsstufe und wird vom Wetteraukreis betrieben. Die Schüler stammen neben Hoch-Weisel auch aus den Butzbacher Stadtteilen Fauerbach, Hausen-Oes, Münster, Bodenrod, Maibach, Wiesental und der Waldsiedlung sowie aus dem Langgönser Stadtteil Espa. Das hat zur Folge, dass etwa 4/5 der Schüler mit dem Schulbus zur Schule kommen.

Das Schulfest am Freitag wurde von den Kindern der Hausbergschule, an der zur Zeit Schüler in zehn Klassen unterrichtet werden, mit der Aufführung des Schullieds „Wir gehören zusammen“ eröffnet, das die Grundeinstellung der Schule widerspiegelt: Die Hausbergschule ist einerseits eine integrative Schule, in der auch beeinträchtigte Kinder aufgenommen und gefördert werden, anderseits wurde der Hausbergschule 2009 das Gütesiegel zur Förderung besonders begabter Kinder verliehen.

Die Moderation der Veranstaltung übernahmen Nora Alma Schepers (9 Jahre) und Livia Alberta Borhani (10 Jahre), die souverän durch das Programm führten. Manch ein erwachsener Festredner, der in der Folge ans Mikrofon gebeten wurde, erschien deutlich unsicherer als die beiden Mädchen.

Aber auch die anderen Kinder, die Beiträge zur Aufführung brachten, begeisterten das Publikum auf dem Schulhof. Sei es zum Beispiel mit der Aufführung der Viertklässler des Liedes „Cover me in Sunshine“, auf das ein deutschsprachiger Text gesungen wurde oder mit dem selbst gedichteten Schul-Rapp der Klassensprecher und Klassensprecherinnen.

Als offiziell geladene Gäste sprachen neben der ersten Kreisbeigeordneten Stephanie Becker-Bösch unter anderem auch, als Repräsentantin des stattlichen Schulamts Caroline Stein. Beide lobten die vorbildliche Demokratie-Erziehung an der Schule und ermunterten die Schüler diese Angebote auch anzunehmen. 

Die Ortsvorsteherin von Hoch-Weisel, Sigrun Schneider, erinnerte in ihrer Ansprache an die Zeit, als ihre Kinder hier zur Schule gingen und Bürgermeister Michael Merle betonte, dass Grundschulen, wie hier in Hoch-Weisel, die letzten verbliebenen Volksschulen seien, da hier ja alle Kinder in den Genuss einer gemeinsamen Bildung kämen.

Anja Andres, die Schulleiterin, blickte in ihrer Rede auf 50 Jahre Hausbergschule zurück, nicht jedoch ohne auf immer noch bestehende Missstände hinzuweisen, wie den noch immer vorherrschenden Lehrermangel. Insgesamt habe sich aber vieles zum Besseren gewandelt. Einen besonderen Dank richtete sie an ihre Stellvertreterin Sabine Hilf, sowie das weitere Kollegium. Aber auch beim Förderverein und dem Elternbeirat bedankte sich die Schulleiterin, da ohne deren Unterstützung die Ganztagsbetreuung in der Schule nicht zu stemmen sei.

Und auch bei dem Schulfest war deren Unterstützung wieder großartig: Für das leibliche Wohl sorgten zum einen der Elternbeirat mit einem Kuchenbuffet, zum anderen der Förder- und Betreuungsverein mit Würstchen und Getränken, die kostenlos zur Verfügung gestellt wurden – und bei dem herrlichen Wetter auch guten Absatz fanden.

Abwechslung boten sportliche und kreative Mitmachangebote, sowie ein fünfminütiger Film, den die Kinder, mit Unterstützung der Schulsozialarbeiterinnen Nadine Hörsche und Jana Wagner, erstellt haben und der im Schulgebäude wiederholt aufgeführt wurde, die Schule aus ihrer Sicht vorstellen.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch das zwanzigjährige Bestehen des Förder- und Betreuungsvereins gefeiert, das letztes Jahr angestanden hätte, aber wegen der Corona-Pandemie nicht begangen werden konnte. 

Die gesammelten Spenden des Festes sollen dafür eingesetzt werden, den Schulhof zu begrünen. Einige Geschenke der Ehrengäste passten auch dazu: Neben Blumensamen und einem Insektenhotel gab es auch einen Birnbaum als Geschenk. Und Bürgermeister Merle versprach der Schule „einen Wunsch zu erfüllen“; was, das dürfen sich die Schüler, Lehrer, Elternbeiräte und der Förderverein gemeinsam aussuchen, das habe auch in Nieder-Weisel schon gut funktioniert.

Nora Alma Schepers (9 Jahre) und Livia Alberta Borhani (10 Jahre) führten locker durch das vielfältige Programm.

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