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Heitere Erinnerung an historische Phase

GAMBACH. Zum Federweißerfest hatte am „Tag der Deutschen Einheit“ die CDU Münzenberg in das Gambacher Bürgerhaus eingeladen. Wie immer hatte sich auch diesmal wieder einige Prominenz aus dem politischen Leben eingefunden.

Veranstaltung anlässlich 30 Jahre Wiedervereinigung des CDU-Stadtverbandes Münzenberg in Gambach

MÜNZENBERG (pm). Anlässlich des Tags der Deutschen Einheit hatte der CDU-Stadtverband Münzenberg ins Gambacher Bürgerhaus eingeladen. Vorsitzender Alexander Heise begrüßte die zahlreichen Gäste. Neben herbstlicher Dekoration waren die neugestalteten Transparente der CDU Münzenberg mit dem Slogan „Gemeinsam mit uns für Münzenberg“ zu sehen. Heise wies auch auf die aufgebauten Informationstafeln zum Thema „30 Jahre deutsche Einheit“ hin, die mit Unterstützung des Freundeskreises auf zahlreichen Plakaten die Highlights der damaligen Ereignisse darstellten. 

Der Vorsitzende des Freundeskreises Burg und Stadt Münzenberg, Uwe Müller, hielt die Ansprache zum 30. Jahrestag der Wiedervereinigung. Er ging nicht nur auf die bekannten Ereignisse von vor 30 Jahren ein. Vielmehr hatte er sich auch dazu entschieden, die Entwicklungen aus den geschichtsträchtigen Jahren 1989 (Mauerfall) und 1990 und die von vielen stets erhoffte, aber letztlich überraschende Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten im Einvernehmen mit den Alliierten in aufgelockerter Form darzustellen. 

Müller und CDU-Vorsitzender Heise gingen anhand ihrer Erinnerungen und Erlebnisse aus der damaligen Zeit auf diesen großen Tag ein. Pate stand dabei auch die seit 1952 bestehende Handballfreundschaft zwischen der BSG „Wismut“ Ronneburg und den Handballabteilungen des TSV 1904 Münzenberg und des TSV 1903 Gambach. Allerdings wurden die auf beiden Seiten gewünschten Begegnungen durch den „eisernen Vorhang“ immer schwieriger und fanden letztmals 1957 statt. Viele geknüpfte Freundschaften – wurden trotz aller Erschwernisse – vor allem im privaten Bereich stets aufrechterhalten. 

Nach den sich abzeichnenden Lockerungen war es am 17. Dezember 1989 wieder so weit, dass die Ronneburger Handballer nach Münzenberg reisen durften. Das damalige Freundschaftsspiel in der neuen Münzenberger Sporthalle fand viel Beachtung und endete unentschieden. Der spontan vereinbarte Gegenbesuch der Münzenberger Handballer in Ronneburg fand im Februar 1990 statt. Müller und Heise schmückten die Geschehnisse mit einigen Episoden und Erinnerungen an die damalige Zeit aus, was zur Erheiterung des zu hörenden Publikums führte. Diese Renaissance der Handballfreundschaft führte dann auch zu der Städtepartnerschaft der Städte Ronneburg und Münzenberg auf der politischen Ebene. Leider wurde diese Partnerschaft, so die kritische Anmerkung der beiden Redner, allerdings in den letzten Jahren kaum noch gepflegt, weder von der Stadt noch den Vereinen, was sicherlich auch ein Stück weit der schnelllebigen Zeit zu zuschreiben sei. Einige, wenige Kontakte bestehen allerdings noch immer und es wäre sicherlich ein Wunsch von vielen, wenn neue Initiativen entstehen würden, um diese historisch fundierte Partnerschaft mit neuem Leben zu füllen. 

Der Vorsitzendes des Wetterauer Kreistags, Armin Häuser, stellte sich vor und bestätigte, dass er vom Kreisvorstand der CDU Wetterau als Bundestagskandidat im Wahlkreis 177 nominiert wurde. Die abschließende Entscheidung fällt auf dem Kreisparteitag im November. 

Die erstmals von der CDU Münzenberg angebotene Bürgerklausur wurde in zahlreichen Einzelgesprächen von den Besuchern genutzt, um mehr Information und Klarheit zu aktuellen politischen Themen zu bekommen. Den CDU-Mandatsträgern wurden auch einige Vorschläge und Anregungen für die politische Arbeit mit auf den Weg gegeben. 

Heise bedankte sich bei den Rednern und Gästen für ihre Teilnahme ebenso wie seinem Vorstandsteam für die gute Vorbereitung der Veranstaltung. 

GAMBACH. Zum Federweißerfest hatte am „Tag der Deutschen Einheit“ die CDU Eine Ausstellung informierte u.a. über geplante Maßnahmen.

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