Nachwuchsmitarbeiter des Dolce Bad Nauheim lernen Hof Reuhl der „Wetterauer Früchtchen“ kennen
GAMBACH/BAD NAUHEIM (hds). Die Auszubildenden des Hotels Dolce by Wyndham Bad Nauheim, Rebecca Baum und Hanna Schmidkunz, beide angehende Hotelkauffrauen, sowie Nina Eysholdt, zukünftige Veranstaltungskauffrau, packten am Montag auf dem Hof „Wetterauer Früchtchen“ mit an. Bereits 2020 hatten Dolce-Azubis den Lockdown genutzt, um einen Lieferanten des Hotels tatkräftig zu unterstützen. Dabei lernten sie außerdem die gesamte Wertschöpfungskette kennen. Grund genug, auch im Mai 2021 eine weitere Aktion gemeinsam mit einem Partnerbetrieb des Hauses zu starten.
Klaus Reuhl, Senior-Chef des Familienbetriebs, und seine Frau Erika begrüßten die drei Azubis auf ihrem Hof in Münzenberg. Jesse Jansen und Nina Grieb, beide Dolce-Mitarbeiter im Bereich Marketing, begleiteten die Nachwuchskräfte. Zum Start gewährte das Familienoberhaupt Einblicke in sein Unternehmen: Es bewirtschaftet rund 230 Hektar Ackerflächen. Angebaut werden Erdbeeren, Spargel, Himbeeren, Süßkirschen, Äpfel und neuerdings auch Tafeltrauben. Dabei setzen die Reuhls gezielt auf eine sinnvolle und nachhaltige Fruchtfolge in Kombination mit klassischen Ackerfrüchten. Dank Bewässerungstechnik, die aus einem Regenwasser-Speicher und aus einem Brunnen gespeist wird, können die „Wetterauer Früchtchen“ von April bis November geerntet werden.
Um dies live zu erleben, ging es für die Gruppe schließlich raus aufs Feld. Nach kurzer Einweisung versuchten sich die Auszubildenden auch selbst im Spargelstechen. Es folgte eine Führung durch das Getreidesilo, die Kühlhäuser und die Küche, in der Erdbeer-Marmelade und -Eis hergestellt werden. Der Verkauf findet primär im Direktvertrieb statt. Darüber hinaus werden zahlreiche lokale gastronomische Betriebe wie das Dolce beliefert.
Auch das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz stand ganz oben auf der Agenda. Denn: Darauf wird auf dem Hof – ebenso wie im Dolce – besonders Wert gelegt.
Dolce-Azubi Baum zieht ein positives Fazit: „Das war erneut ein erlebnis- und lehrreicher Tag. Der Blick über den Tellerrand in den beruflichen Alltag unserer Lieferanten, jenseits unserer eigentlichen Tätigkeit in Gastronomie und Hotellerie, sollte daher fester Bestandteil der Ausbildung werden.“