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„Ich fühle mich hier richtig wohl“ 

KIRCH-/POHL-GÖNS. David Lieder ist seit 1. Januar Pfarrer in Kirch- und Pohl-Göns und damit Nachfolger von William Thum. 

David Lieder neuer Pfarrer in Kirch- und Pohl-Göns / Arbeit mit Kindern und Jugendlichen macht ihm Spaß

KIRCH-/POHL-GÖNS (pd). Bisher hat er die Wetterau schon oft mit dem Fahrrad erkundet – jetzt hat es ihn beruflich in den Norden des Dekanats gezogen: David Lieder ist seit dem 1. Januar neuer Pfarrer in Kirch- und Pohl-Göns. Für den 34-Jährigen ist es die erste Pfarrstelle nach dem Vikariat im benachbarten Kleinlinden. 

Ein Grund für seine Bewerbung, sagt der sportlich aktive Pfarrer, sei tatsächlich der Ort gewesen. „Ich kannte Kirch- und Pohl-Göns von meinen Fahrradtouren“, erzählt er. „Und als ich gesehen habe, dass die Stelle neu zu besetzen ist, dachte ich mir, das passt! Mir gefällt die Landschaft und die Weite in der Wetterau und ich fühle mich hier richtig wohl.“ Die Kirchengemeinden haben ihn herzlich empfangen. „Ich hatte schon viele nette Begegnungen, und alles ist sehr unkompliziert.“  

Zur Kirche gekommen ist Lieder durch seine eigene Konfi-Zeit in Oberursel, wo er aufgewachsen ist. „Ich hatte eine tolle Pfarrerin dort, die Kirche ganz lebendig gestaltet hat.“ Er engagierte sich daraufhin in der Kinder- und Jugendarbeit. Nach dem Zivildienst begann er sein Theologiestudium in Frankfurt. Zuletzt absolvierte er ein Spezialvikariat in der Gefängnisseelsorge in Gießen.  

Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen macht ihm im Berufsalltag weiterhin viel Spaß, etwa im Konfi-Unterricht und bald auch im Unterricht an der Grundschule. „Kinder und Jugendliche stellen viele Fragen, die oft naiv oder auch provokant sind. Das bringt mich dazu, immer wieder neu über meinen Glauben nachzudenken, neue Perspektiven einzunehmen und mein Denken zu hinterfragen“, erzählt Lieder. „Erst kürzlich hat mir eine Konfirmandin die Frage gestellt: ‚Warum glauben wir an Gott?‘ Darüber musste ich selbst erst einmal nachdenken und das finde ich total spannend.“ 

Das prägt auch seine Gottesdienste. „Meine Predigten sollen keine feststehenden Antworten sein, sondern Impulse, über die man ins Gespräch kommen kann. Da darf auch gerne kritisiert werden. Es geht mir darum, die Dinge miteinander immer wieder neu zu bewegen.“

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