Wiedereröffnung für Montag, 26. September, vorgesehen / Eintrittspreise steigen / Freibäder weiter in Betrieb
BUTZBACH (thg). Der Betrieb der Freibäder in Butzbach läuft so lange weiter, bis das Hallenbad wieder öffnet. Das teilten Bäderbetriebe-Geschäftsführer Michael Weiß und Betriebsleiter Carsten Schnitter gestern mit. Die Badegäste müssen sich auf niedrigere Luft- und Wassertemperaturen als gewohnt gefasst machen, wenn voraussichtlich am Montag, 26. September, das Schwimmbad wieder zur Verfügung steht. Bei den Besucherzahlen der bisherigen Freibad-Saison ziehen die Bäderbetriebe-Vertreter für Maibach eine positive Bilanz, für das frisch sanierte Schrenzerbad hätten sie sich mehr Zuspruch erwartet.
Für das Hallenbad, das bereits am 7. Juli geschlossen wurde, stehen noch unter anderem die Inbetriebnahme der Chlorgasanlage, die eine Fachfirma vornehmen muss, und die Wasserproben für das Gesundheitsamt aus. Die Technik habe nun „ein paar Wochen Pause“ gehabt und müsse nun wieder in Betrieb genommen werden. Voraussichtlich am 26. September um 13.00 Uhr soll dann das Hallenschwimmen in Butzbach wieder beginnen.
Vor dem Hintergrund der Energiekrise setzen auch die Bäderbetriebe aufs Sparen. 19 Grad Raumtemperatur ist eine der Empfehlungen der Städtetage, auch die Senkung der Beckentemperaturen wird umgesetzt. Das Schwimmerbecken wird auf 26 statt 28 Grad beheizt, ebenfalls um zwei auf 28 Grad wird die Temperatur im Nichtschwimmerbecken gesenkt. Zwei Grad niedriger ist auch die Temperatur des Planschbeckenwassers mit nunmehr 30 Grad. Eine Faustregel besagt laut Weiß, dass schon ein Grad Temperatursenkung 12,5 Prozent Energie-Einsparung bedeute. Das städtische Unternehmen werde dann anhand der Zähler-Ablesungen sehen, wie viel tatsächlich eingespart wurde, denn dies hänge auch von den Rahmenbedingungen wie Gebäudedämmung ab. Mit dem sanierten Hallenbad habe Butzbach einen Vorteil.
Und die gute Nachricht lautet: „Warmduscher“ brauchen auch weiterhin nicht unter der Hallenbad-Brause zu frieren. Allerdings appellieren die Verantwortlichen an alle Nutzer, so kurz wie möglich zu duschen.
Neu ist, dass das Hallenbad ohne Corona-Einschränkungen öffnet. Damit entfällt auch die Trennung von Schulschwimmen und öffentlichem Badebetrieb unter der Woche. Das Hallenbad kehrt im Wesentlichen zu den Öffnungszeiten wie vor Corona zurück. Allerdings habe man sich angesehen, wie das Bad in der Regel frequentiert wird. So ist künftig nicht mehr bis 22.00 Uhr geöffnet und es gelten folgende Zeiten:
montags: 13 bis 20 Uhr (19 bis 21.30 Uhr Vereinsschwimmen)
dienstags, mittwochs und freitags: 7 bis 21 Uhr
donnerstags: 7 bis 18 Uhr (18 bis 21.30 Uhr Vereine)
samstags/sonntags: 8 bis 18 Uhr.
Zum Neustart gelten auch die neuen Eintrittstarife. Sie sollten schon zum Juli eingeführt werden, was aber wegen der vorzeitigen Schließung des Bads nicht mehr umgesetzt wurde. Eine Einzelkarte für Erwachsene kostet nun 5,50 Euro (bisher 4,80 Euro), Jugendliche zahlen vier Euro (ermäßigt, zuvor drei Euro). Eine Zehnerkarte kostet für Erwachsene 48 Euro, ermäßigt werden 38 Euro fällig. Auch 50er- und 100er-Karten sind erhältlich.
Nach der Öffnung finden auch wieder Kinderschwimm- und Aquajoggingkurse im Hallenbad statt. Danach gibt es eine große Nachfrage.
Für die Freibäder gelten ab dem heutigen Donnerstag folgende Öffnungszeiten: Das Schrenzerbad Butzbach ist täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. In Maibach läuft der Badebetrieb von 13.00 bis 18.00 Uhr. Der Kiosk ist bis einschließlich Sonntag, 25. September, geöffnet.
Seit der Neueröffnung des umfangreich sanierten Schrenzerbads Ende Mai registrierten die Bäderbetriebe bis einschließlich Sonntag 49 245 Badegäste. Allein in den Sommerferien kamen knapp 23 200 Besucher. Die meisten Eintritte wurden am Dienstag, 19. Juli, also in der Woche vor den Ferien, mit 2220 verzeichnet. Mitte Juni lag die Zahl an zwei Tagen bei mehr als 1800 (1807 und 1959).
Das ebenfalls sanierte und umgestaltete Maibacher Freibad hatte seit der Eröffnung im Juni bis Sonntag 11 603 Besucher. Mehr als die Hälfte davon, 6592, kamen in den Sommerferien. Mit 408 Eintritten war Donnerstag, 4. August, der gefragteste Tag. 354-mal wurde der Eingang am Sonntag, 3. Juli, passiert.