Im Gambacher Kulturcafé begann ein Deutschkurs für 12 Ukrainer

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Im Gambacher Kulturcafé begann ein Deutschkurs für 12 Ukrainer

GAMBACH. Das Kulturcafé Gambach bietet ein gemütliches Ambiente für einen Deutschkurs, der für Flüchtlinge aus der Ukraine angeboten wird. 

GaAMBACH (pm). „Ich heißeAnastasia, Olga, Nicolai …“, war am Montag aus den oberen Räumen der Obergasse  70 in Gambach zu hören, wo vor sieben Jahren Said, Amin, Reza ihre ersten deutschen Sätze übten. Doch das Ambiente im Inneren hat sich  seitdem grundlegend verändert. Nach der  Unterbringung und den ersten Kontakten mit den  in Gambach und Ober-Hörgern aufgenommenen Ukrainern war Bürgermeisterin Dr. Isabell Tammer klar, dass sich die ukrainischen  Erwachsenen wünschten, bald Deutsch zu lernen.  Sie fragte beim Kulturcafé Gambach nach, weil sie vom ehrenamtlichen Engagement von einigen der dort Tätigen in der vergangenen Flüchtlingsarbeit wusste. Da gerade der Konferenzraum im Vereinsheim des „Nebenan“ fertig wurde, stand  fest, dass in den Osterferien unkompliziert begonnen werden könnte. 

Beim ersten Treffen und Kennenlernen von Ukrainer und  deutschen Gastgebern im evangelischen Gemeindehaus wurde das Vorhaben vorgestellt  und erste Kontakte geknüpft. Es wurde auch vereinbart, dass man sich bei besserem Wetter  zum Austausch und Grillen auch einmal auf der Wiese und im Hof der Obergasse treffen und so die Aktivitäten der evangelischen Gemeinde unterstützen könne.

Am vergangenen Montag  begannen Mitglieder des Vereins Nebenan-Das Kulturcafé Gambach e.V. mit dem Deutschkurs der mit zwölf Erwachsenen schon voll belegt ist (W. Brüggemann), begleitet von Jessica Pitz und  anderen Mitgliedern, die sich während des Kurses im neuen „Kinderzimmer“ und im Außenbereich  um die Kinder kümmern. 

Neben den ersten kulturellen Aktivitäten in den angenehm hergerichteten Innenräumen des Vereinshauses des Kulturcafés Gambach stehen den Mitgliedern aber noch viel Schweiß, Mühe und Kosten bevor, um die dazu in starkem Kontrast stehende Außenfassade herzurichten. Der Anblick schreckt so manchen Besucher ab, wie  man schon öfter im Ort hörte. 

Der auf Engagement und Spenden angewiesene gemeinnützige Verein hat bisher vergeblich versucht, den Eigentümer um Unterstützung zu bitten und werkelt mit Geduld weiter an der  Herrichtung der Fassade. In Erwartung, dass sich trotz des baufälligen Eindrucks im Außenbereich, viele Besucher ins Innere wagen und sich selbst von den neu sich bietenden Möglichkeiten für vielfältiges  kulturelles und geselliges Miteinander von Jung und Alt in Münzenberg überzeugen wollen, lädt der Verein zur Eröffnung am 1. Mai zum „Tag der offenen Tür“ ein.

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