JUBILÄUM – Feuerwehr Nieder-Weisel zieht positive Bilanz der Feiern zum 125-jährigen Bestehen
NIEDER-WEISEL (dt). Es ist ein erfreuliche Bilanz, die der Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Nieder-Weisel, Hartwig Haub, und Wehrführer Alexander Heinz als Hauptverantwortliche für die Organisation des dreitägigen 125-jährigen Jubiläumsfestes jetzt zogen. Angefangen beim großen Festkommers und Akademischen Abend Ende April bis zu den drei Festtagen mit Festzug am vergangenen Wochenende passte alles.
Im 50 x 22-Meter-Festzelt, das 1200 Besucher fasste, wurde es bei der FFH-Super-Disko am Freitagabend ausgesprochen eng. Ein besonderes Highlight war der Festzug durch die Dorfstraßen am Samstagnachmittag, der mit 50 Gruppen in 30 Stationen seine Aufstellung am Hoch-Weiseler Weg genommen hatte und alle Besucher durch das Dorf zum Festzelt am Sportgelände geleitet hatte. Angeführt wurde der Festzug vom Musikverein Nieder-Weisel mit den Festdamen, den Nachwuchsabteilungen der Flammbinis und der Jugendfeuerwehr und der Einsatzabteilung der Feuerwehr Nieder-Weisel. Neben dem Motorsportclub, der die Ehrengäste wie unter anderen Fest-Schirmherr Norbert Kartmann und Bürgermeister Michael Merle in offenen Pkw chauffierte, der KG Narrenzunft, dem Obst- und Gartenbauverein, den Gesangvereinen Frohsinn und Liederkranz, dem Radfahrverein, dem Kleintierzuchtverein, dem SV Nieder-Weisel, dem Turnverein 1900 und der schon auf ihrem Wagen kräftig feiernden Burschenschaft marschierten Feuerwehrgruppen aus Butzbach (Kernstadt), Ebersgöns, Fauerbach, Griedel, Hoch-Weisel, Kirch-Göns, Münster, Ostheim, Pohl-Göns, Münzenberg, Gambach, Ober-Hörgern, Trais-Münzenberg, Rockenberg, Oppershofen, Dorheim, Nieder-Mörlen, Schwalheim, Steinfurth, Beienheim, Heuchelheim, Weckesheim, Ber-stadt, Melbach, Södel, Wohnbach, Wölfersheim, Nieder-Wöllstadt und Betziesdorf im Festzug mit, musikalisch unterstützt von der Festkapelle der Original Heimatländer, dem Musikcorps Dorheim und dem Musikzug Blofeld. Den Zug beschlossen die alte Saug- und Druckspritze und der historische „Hansemil“ der Feuerwehr Butzbach.
Der Festsonntag begann mit einem musikalischen Weckruf, wobei die Festkapelle mit Traktor und Wagen den Schirmherrn Kartmann, den Vorsitzenden Haub, Wehrführer Heinz und die einzelnen Ausschussvorsitzenden zu Hause abholten und zum ökumenischen Festgottesdienst ins Festzelt begleiteten. Nach dem Mittagessen gab es vor dem Festzelt Demonstrationen der Nachwuchsabteilungen. Die Flammbinis und die Jugendfeuerwehr präsentierten vor ihren Eltern und den Festbesuchern Löschangriffe exakt nach der Feuerwehrdienstvorschrift. Am Sonntagnachmittag klang das Fest bis in die Abendstunden mit einem Dämmerschoppen im Festzelt aus, wobei Nieder-Weiseler Unternehmen Getränkespenden – auch alkoholfrei – zur Verfügung gestellt hatten.
„Das gesamte Fest war für uns eine finanzielle und logistische Herausforderung,“ unterstrich Wehrführer Heinz, der darauf verwies, dass immer mehr Feuerwehren nicht mehr in der Lage seien, ihre Jubiläen in so großem Rahmen zu feiern. Vorsitzender Haub richtete Dankadressen an alle Förderer und Unterstützer, alle Vereine im Dorf, im Besonderen an die Griedeler Feuerwehr für die Hilfe im Rahmen der Freitag-Disko, die KG Narrenzunft am Samstag und den SV Nieder-Weisel am Sonntag. Beispielhaft sei der Einsatz der Mitglieder gewesen, die den reibungslosen und schnellen Auf- und Abbau des großen Festzeltes ermöglicht hatten.