In Auschwitz ermordet – neue Stolpersteine gegen Vergessen

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In Auschwitz ermordet – neue Stolpersteine gegen Vergessen

VERLEGUNG –  Gunter Demnig kommt am Freitag nach Nieder-Weisel

NIEDER-WEISEL (pd). Sich zu erinnern heißt, von der Geschichte lernen. Auch deshalb verlegt am Freitag, 19. Oktober, um 16.00 Uhr in Nieder-Weisel, Weingartenstraße 5 und danach in Nieder-Weisel, Zum Bahnhof 7 Gunter Demnig sechs neue Stolpersteine. Alle Interessierten sind gerne eingeladen, auch um ein Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus zu setzen.
Die Steine erinnern an Max Meier Goldschmidt, der im Alter von 72 Jahren in Theresienstadt ermordet worden ist. Er war der letzte Rabbiner/Lehrer und Vorsitzender der israelitischen Gemeinde in Nieder-Weisel; seine 65-jährige Frau Jenny Goldschmidt ist 1944 in Auschwitz ermordet worden. Dr. Hans Goldschmidt ist mit 34 Jahren die Flucht in die USA gelungen, jedoch auch an ihn soll erinnert werden. Ida Goldschmidt, verheiratete Kristeller, flüchtete 32-jährig nach Frankreich, heiratete dort Herbert Kristeller, kam jedoch 1942 nach Auschwitz. Ihre Tochter ist 1943 nach Auschwitz transportiert worden, hat eventuell überlebt.
Isaak genannt Leopold Krämer hat 71-jährig Deutschland 1938 in Richtung Frankreich verlassen. Seine Spur verliert sich 1942 in Frankreich. Auguste Krämer, geb. Schwarz, hat 66-jährig Butzbach 1938 verlassen. Ihre Spur verliert sich ebenfalls 1942 in Frankreich. Es spricht viel dafür, dass sie ebenfalls nach Auschwitz deportiert worden ist.
Die Stolperstein-Verlegung wird vom Bundesprogramm „Demokratie leben!“ finanziert, denn das Programm will auch Zeichen setzen gegen das Vergessen.

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