In Münster nur Frauen auf CDU-Liste 

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In Münster nur Frauen auf CDU-Liste 

BUTZBACH/MÜNSTER. Für den Ortsbeirat in Münster kandidieren auf der CDU-Liste (obere Reihe v.l.) Gabi Tiedemann, Anita Pietsch, Christine Seiler, Sandra Dämon, (mittlere Reihe) Christina Heidler, Brigitte Ludwig, Anna Ginster-Kopmann, Ildiko Tordai-Rosenthal und (untere Reihe) Ulrike Hahn, Daniela Markowetz, Roswitha Heinz und Petra Fehser.

Mehr Geld für Projekte gewünscht / Auf der Themenliste Ortseinfahrten, „Hubertus“ und Turnerplatz

BUTBACH/MÜNSTER (pm). Es dürfte in Hessen einmalig sein, dass sich nur Frauen auf einer CDU-Liste zusammengefunden haben: Am 14. März 2021 tritt ein zwölfköpfiges Team um Gabi Tiedemann, Anita Pietsch und Petra Fehser zur Ortsbeiratswahl an, um eine Mehrheit in dem fünfköpfigen Gremium für sich zu gewinnen. Das teilen die Kandidatinnen mit. 

Tiedemann, die die Liste anführt, hat sich zur Aufgabe gemacht, sowohl inhaltlich als auch im Umgang untereinander eine andere Zusammenarbeit in dem Ortsgremium zu etablieren. „Wir wollen im Ort leben, Münster liegt uns am Herzen und wir möchten mit unserer Kandidatur auch unterstreichen, dass wir uns mit unserem schönen Münster identifizieren.“ Fehser, die dem Ortsbeirat bereits angehört, hofft, mit ihren Mitstreiterinnen mehr Haushaltsmittel nach Münster zu holen, um die vielen offenen Projekte, aber auch neue Ideen, endlich umsetzen zu können. 

Stefan Euler, CDU-Chef im Ortsverband Butzbach, freut sich über das Frauen-Team und sieht es als klares Signal, dass die CDU in Butzbach keine Quotenprobleme hat. Neben Tiedemann, Pietsch und Fehser treten ebenfalls an: Christine Seiler, Sandra Dämon, Anna Ginster-Kopmann, Ildiko Tordai-Rosenthal, Daniela Markowetz, Ulrike Hahn, Brigitte Ludwig, Christina Heidler und Roswitha Heinz. 

Das Frauen-Team will auch dafür kämpfen, dass Ortsbeiräte grundsätzlich ein höheres Eigen-Budget bekommen und damit rascher kleinere Reparaturen von Handwerkern vor Ort erledigen zu können. Für Münster erstellt die Damen-Crew derzeit eine Prioritätenliste, aufbauend auf den noch nicht abgearbeiteten Projekten, angereichert mit den Ideen der Frauen. Man will auch im Ort mit regelmäßigen Versammlungen Ideen sammeln und über die Fortschritte berichten. 

„Mehr Geselligkeit“ werde angestrebt, so die Damen-Crew. Fahrradwege in Richtung Maibach, Bodenrod und Hoch-Weisel sollen nach ihrer Auffassung errichtet werden. Und wenn klar ist, was mit den Jugendgästehaus „Hubertus“ passiert, wollen die Damen ebenfalls Einfluss nehmen. Klar sei auch, so Tiedemann, dass das Jugendgästehaus nicht zur Belastung für die Ortsteile werden dürfe, sprich ein Engagement der Stadt Butzbach dürfe nicht zum Abzug von Investitionsmitteln aus den Ortsteilen führen. 

Die Ortseinfahrten nach Münster von Bodenrod und Fauerbach kommend müssten entschärft werden. Zu schnell würden dort Verkehrsteilnehmer in den Ort einfahren. Gerade mit Blick auf die Entwicklung des ehemaligen Marx-Geländes zum Wohngebiet, die ein Investor plant, müsse am Ortseingang eine Entschärfung erfolgen. 

Besonders unzufrieden zeigen sich die Damen auch mit der geplanten Nutzung des Turnerplatzes: Er sei zentraler Anlaufpunkt für die Bevölkerung und solle auch im Einklang mit den Vorstellungen der Feuerwehr belebt werden. „Wir stellen uns an dieser Stelle auch vor, hier was im Rahmen des Kneipp-Konzepts und den sich darauf ergebenden Fördermitteln zu tun“, so Pietsch. Flursäuberungsaktionen, mehr Feste, eine bessere Ausnutzung des Dorfgemeinschaftshauses, die Umwandlung der Wochenendgebiete in reine Wohngebiete, die Fokussierung auf die lebendige Geschichte des Orts, die Anbindung an das überregionale Radverkehrsnetz, die Unterstützung des zukünftigen Ortsbeirats im Hinblick auf eine weitere Innenraumverdichtung, das Ermöglichen von Mehrgenerationenhäusern im Ortskern, die enge Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde, die Ausschilderung von Wanderwegen rund um Münster, das Erstellen eines Naherholungskonzepts für die Philippseck-Gemeinden und der faire Umgang untereinander stehen auf dem Wunschzettel der CDU-Ortsbeiratskandidaten, heißt es ferner in der Pressemitteilung. 

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