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Informationspaket zu „Hubertus“

BUTZBACH. Der Butzbacher Magistrat soll mit dem Wetteraukreis als Eigentümer des Jugendgästehauses „Hubertus“ Gespräche über eine Übernahme führen.

Magistrat soll wegen Landschulheim mit Kreis Gespräche führen / Konzept und Wirtschaftlichkeit prüfen

BUTZBACH (thg). Die Zukunft des kreiseigenen Landschulheims und Jugendgästehauses „Hubertus“ im Stadtteil Münster ist weiter offen. Nun soll der Butzbacher Magistrat mit dem Wetteraukreis das Gespräch suchen und klären, ob und wie eine Übernahme erfolgen kann. Für den gemeinsamen Antrag von CDU und SPD stimmte die Mehrheit gegen das Votum der FDP. Der Wunsch der Grünen, das Thema zunächst im Ausschuss zu besprechen und ein Konzept zu entwickeln, fand keine Mehrheit. 

Vor wenigen Wochen hatten die ehemaligen Kooperationspartner SPD und CDU das Thema „Hubertus“ per Antrag aufgegriffen. Die UWG befürwortete eine schnelle Reaktivierung, die Freien Wähler auf Kreisebene hatten zu einem Ortstermin eingeladen. Hauptsächlich aus finanziellen Gründen hatte die FDP einen Kauf des Hauses zwischenzeitlich abgelehnt. 

„Vor dem Kauf steht das Nutzungskonzept“, machte Markus Ruppel (CDU) für die Antragsteller deutlich. Und auch die Frage nach dem Preis werde gestellt. Wenn all dies im Sinne der Butzbacher Bürgerschaft sei, dann wolle man gemeinsam den Weg gehen. Ruppel wollte die Zustimmung aber nicht allein auf die Finanzierbarkeit reduzieren. Unter den Rahmenbedingungen von Corona und Klimaveränderung würden Freizeit und Urlaub öfters zu Hause verbracht. Ferner eröffne die Stadt die Möglichkeit, dass Jugendliche abwechslungsreich und naturnah Freizeit verbringen können. An einem Konzept soll parallel gearbeitete werden. 

An den „Gestaltungswillen der Stadtverordnetenversammlung“ appellierte Grünen-Fraktionsvorsitzende Jutta Schneider. Wieso soll der Magistrat beauftragt werden, während das Parlament eigene Ideen und selbständig ein Konzept entwickeln könne. So forderte sie die Überweisung in die Ausschüsse und die Einbeziehung der Ortsbeiräte im Philippseck. „Es sind schon Ideen da, die weiterentwickelt werden können.“ 

SPD-Fraktionsvorsitzende Vera Dick-Wenzel plädierte dafür, dass sich zunächst der Magistrat vom Kreis das vorliegende Material als Informationspaket zukommen lässt. Dann könne darüber im Ausschuss diskutiert werden. Es gehe um Lebensqualität und darum, dass nicht von der Stadt unkontrollierbar etwas geplant oder die Anlage veräußert werde. 

Für den Vorschlag der Grünen konnte sich FDP-Fraktionsvorsitzender Oliver Löhr „erwärmen“. Der Gedankenaustausch im Ausschuss sei sinnvoll. Die wirtschaftliche Frage für die Stadt müsse berücksichtigt werden. Planungsrechtlich mache die Stadt die Vorgaben. 

Astrid Gerum (UWG) fand, dass die Politik noch nicht so weit sei, dass ein Konzept diskutiert werden könne. Zuerst würden die Informationen benötigt. 

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