Jägervereinigung Butzbach gratulierte zwei Pohl-Gönser Jägern

BUTZBACH (pi). Am Sonntag feierte das langjährige Mitglied der Jägerschaft Butzbach, Jürgen Müller, mit vielen Freunden, Nachbarn und Bekannten seinen 80. Geburtstag in Pohl- Göns. Der Vorsitzende der Jägervereinigung, Thorsten Müller (nicht verwandt mit dem Jubilar), und das Bläsercorps der JV Butzbach gratulierten herzlich. 

Thorsten Müller wies auf die zahlreichen ehrenamtlichen Aktivitäten des Jubilars hin und unterstrich die positiven Effekte auf die Jägervereinigung. Außerdem sei der Jubilar der einzige Oberstleutnant a. D., den die Jägervereinigung vorzuweisen habe. Das Bläsercorps blies neben der Begrüßung und einigen anderen Stücken auch den Hessenjäger-Marsch. Der Jubilar wünschte sich zusätzlich die klassischen Signale zu Ehren der heimischen Wildtierarten Reh, Sau und Fuchs. 

Nachdem der Schützenobmann und aktueller Revierpächter in Pohl-Göns, Marko Festner, das Bläsercorps mit einem guten Schluck versorgt hatte, ließ die Feiergemeinde das Geburtskind mit einem dreifach kräftigen Horrido jagdlich hochleben. 

Wenige Tage vorher wurde Hans Jaksch ebenfalls aus Pohl-Göns vom Vorsitzenden der Jägervereinigung für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Jägerschaft ausgezeichnet. Jaksch war in dieser Zeit mehrere Jahre Schriftführer und Obmann des Vergnügungsausschusses der Jägervereinigung Butzbach. Er war 1948 mit der Familie aus der Nähe von Budweis (heutiges Tschechien) geflohen und fand in Pohl-Göns ein neues Zuhause. Die Jagd begleitete ihn sein ganzes Leben lang, erzählte Jaksch während des gemeinsamen Kaffeetrinkens anlässlich der Ehrung. 

Er war dann langjähriger Pächter der Jagd in Pohl-Göns. Heute jagt Hans Jaksch wieder in Tschechien in genau dem Revier in dem er seine Kindheit verlebte. Dies erfreut ihn sehr. Um den Kontakt mit dem aktuellen Vorstand wieder aufzunehmen, hat Jaksch den gesamten Vorstand zu einer Vorstandssitzung zu sich nach Hause eingeladen. Thorsten Müller nahm dies mit großer Freude an. Diese Geste zeigte die enge jagdliche Verbindung über die Generationen hinweg in der JV Butzbach, resümierte Müller. 

Ein Dankeschön gebührt auch Oskar Sauerbier aus Butzbach, der Jaksch und Müller gut kennt, und das Treffen kurzfristig organisierte.