Erfolge für Siebtklässler beim Regionalwettbewerb in den Fachgebieten Physik, Chemie und Biologie
BUTZBACH (pm). „Blaukorn gegen organische Dünger“ – für diese im Rahmen des naturwissenschaftlichen Profilunterrichts entstandene Forschungsarbeit erhielt Tim Gerbig aus der Jahrgangsstufe 7 der Weidigschule Butzbach den ersten Platz im interdisziplinären Bereich Chemie und Biologie in der Kategorie „Schüler experimentieren“ für Teilnehmer unter 15 Jahren beim Jugend forscht-Regionalwettbewerb Hessen Mitte. Zusätzlich wurde sein von Katrin Winzig betreuter Beitrag auch mit dem Sonderpreis für Umwelttechnik, gestiftet von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt belohnt – laut Laudatio, weil es eine rundherum gelungene Arbeit sei. Dieser Sonderpreis enthält den Familieneintritt in das Mathematikum und das Liebig-Museum in Gießen sowie das Viseum in Wetzlar. Einen weiteren ersten Platz im Fachgebiet Biologie erreichte Ada Mengel mit ihrer mit digitalen Werkzeugen sehr professionellen Forschung zur Fragestellung: „Wie weit laufen Kater an einem Tag?“
Zu den 34 beim Regionalwettbewerb startenden Projekten, unter denen sich auch Teilnahmen von deutschen Auslandsschulen in Buenos Aires und Singapur befinden, gehören drei weitere Schülern der Nawi-Klassen der Weidigschule: Hannah Röder wurde für ihre Untersuchung zum Thema „Welches Backtriebmittel ist für welches Gebäck am besten geeignet?“ mit einem zweiten Platz im Fachgebiet Chemie belohnt. Im Rahmen der Online-Veranstaltung, die von Studierenden des Studiengangs „Eventmanagement und Technik“ der Technischen Hochschule Mittelhessen organisiert wurde, erhielt sie für ihren hohen Kenntnisstand als Sonderpreis auch ein Jahresabonnement der Zeitschrift „Geolino“.
Jooris Siegesmund erreichte im Fachgebiet Biologie mit seinem souveränen Vortrag zur kritischen Auseinandersetzung mit „Regrowing von Gemüseresten“ einen dritten Platz. Die drei letztgenannten Projekte wurden an der Weidigschule von Katharina Karl betreut. Mit einem zweiten Platz im Fachgebiet Physik wurde das von Dr. Joachim Tröll betreute Projekt „Vorteile der Kuppelbauweise in der Architektur“ von Jamie Mohr und Yasin Ocak bewertet, wobei von der Jury besonders das systematische Vorgehen der Jungforscher hervorgehoben wurde.
Für die vielfältigen naturwissenschaftlichen Projekte, die alle einen aktuellen Bezug oder Umweltrelevanz beinhalten sowie beim Wettbewerb durchgehend positiv bewertet wurden, was auf die hohe Qualität der Betreuung in der Schule weise, wie der Moderator Matthias Burk ausführte, hat die Weidigschule zudem den diesjährigen Schulpreis erhalten. Das damit verbundene Preisgeld von 1000 Euro wird der Unterstützung von zukünftigen Forschungsarbeiten von Weidigschülern dienen.
Die Koordinatorin der Mint-Wettbewerbe an der Weidigschule, Dr. Anke Ordemann, zeigte sich sehr erfreut über die Ehrungen und konnte berichten, dass in der Jugend-forscht-AG der Schule, die von Dr. Friedemann Graubner geleitet wird, bereits an drei vielversprechenden Beiträgen für die kommende Wettbewerbsrunde gearbeitet wird. Zudem werden auch die besten im Rahmen des Unterrichts in den Nawi-Klassen der kommenden Jahrgangsstufe 7 erstellten Forschungsarbeiten beim Regionalwettbewerb im Frühjahr 2023 an den Start gehen. Die Organisatoren dieses Regionalwettbewerbs – die Justus-Liebig-Universität Gießen und die Technische Hochschule Mittelhessen – hoffen, dass die Veranstaltung nach zwei Jahren endlich wieder in Präsenz möglich sein wird.
Neben Geldpreisen der Sponsoren Stadtwerke Gießen, Schunk GmbH Heuchelheim, Bender GmbH & Co. KG Grünberg sowie Regionalmanagement Mittelhessen erhalten alle Erstplatzierten die Teilnahmeerlaubnis für den Landeswettbewerb, der in der Kategorie „Schüler experimentieren“ am 1. und 2. April in den Räumen des Fachbereichs Elektrotechnik/Informatik der Universität Kassel stattfindet. Dort treffen Ada und Tim auf junge Forscher aus ganz Hessen, die in den anderen fünf hessischen Regionalwettbewerben erste Plätze in einem der Fachgebiete Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Physik, Technik, Geo- und Raumwissenschaften sowie Mathematik/Informatik erzielten. Während der Wettbewerbstage gibt es neben der Vorstellung der eigenen Forschung vor der Fachjury ein Rahmenprogramm für alle jungen Teilnehmer. Es bleibt spannend, ob Tim mit seinen Versuchen zur Düngung von Sonnenblumen und Ada mit ihren Untersuchungen zum Bewegungsradius von Katzen dort weitere Platzierungen erreichen.