Katastrophenschutz-Übung mit Sonderaufgabe für Butzbacher Wehr

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Katastrophenschutz-Übung mit Sonderaufgabe für Butzbacher Wehr

BUTZBACH/NIEDERKLEEN. Auf dem Gelände der Spedition Bork wurde das Einrichten und Betreiben eines Sammelraums erprobt. Text + Foto: zö

Hochwasser im Rhein-Main-Gebiet als Szenario für Bildung eines „Sammelraums“ von Einsatzkräften

BUTZBACH/NIEDERKLEEN (zö). Am Samstag übte die Feuerwehr der Stadt Butzbach gemeinsam mit den Nachbarwehren aus Langgöns, Gambach/Münzenberg und Linden Einrichtung und Betrieb eines „Sammelraums Stab“ auf dem Gelände der Spedition Bork in Niederkleen. Das Betreiben des „Sammelraums Stab“ wurde, wie im Sonderschutzplan des Wetteraukreises festgelegt, als Sonderaufgabe der Feuerwehr der Stadt Butzbach übertragen.

Ein Sammelraum ist ein großer, überörtlicher Bereitstellungsraum, speziell zur Aufnahme von überörtlichen und meist ortsfremden Einheiten. Das Konzept ist für den Betrieb eines Sammelraums auf Stabsebene vorgesehen und findet Anwendung bei Großschaden- oder Flächenereignissen im eigenen Landkreis oder als Dienstleistung für andere Landkreise. Die bereitgestellten Einheiten werden von dort auf Anforderung des zuständigen Stabes geordnet in den zugewiesenen Einsatzraum geleitet.

Hochwasser im Rhein-Main-Gebiet war das Übungsszenario. Für Frankfurt und Offenbach sowie die Kreise Groß-Gerau und Main-Kinzig wurde der Katastrophenfall ausgerufen. Aus der gesamten Republik wurden Kräfte zur Unterstützung angefordert. Der „Sammelraum Stab“ des Wetteraukreises wurde aktiviert.

120 Einsatzkräfte mit 40 Fahrzeugen waren an der Übung beteiligt – neben der Feuerwehr Butzbach-Kernstadt, Maibach, Nieder-Weisel, Hoch-Weisel, Griedel, Ebersgöns, Münster, Pohl-Göns, Kirch-Göns und Bodenrod, ferner Wehren aus Linden, Langgöns und Gambach/Münzenberg. Der Verpflegungstrupp der Feuerwehr Hoch-Weisel hatte einen Verpflegungsstand aufgebaut.

Die Löschzüge erhielten kurz nach dem Eintreffen ihre Einsatzaufträge und wurden in den Einsatzraum abgerufen. Übungsbeobachter des Wetterau-kreises dokumentierten mögliche Defizite. Sie zogen ein insgesamt positives Fazit, auch wenn es in manchen Punkten Optimierungsmöglichkeiten

gebe.

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