Kita-Kinder bringen Senioren Laternen

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Kita-Kinder bringen Senioren Laternen

GAMBACH. Groß war die Freude bei den Senioren über die Martins-Laternen der Kinder aus den Kitas Kinderbrücke und Taubenhaus. Die Martins-Lichter fanden als Zeichen der Verbundenheit neue Besitzer: Freuden-Bringer und Herzenswärmer über den Zaun hinweg. Text + Fotos: müh

Gebastelte Lichtspender sollen am heutigen Martinstag leuchten / Aufruf von Gambacher Initiative

GAMBACH (müh). Bemalte Martinslaternen, bunte Papierwindlichter und vielfarbig geschmückte „Martins-Gläser“ brachten Kindergartenkinder mit ihren Betreuerinnen Christine Dietz und Katja Werner zum Dorea-Seniorenheim. Der Inhalt des gut gefüllten Bollerwagens wechselte über den Gartenzaun den Besitzer. Die Senioren freuten sich riesig über den – leider zwangsweise kontaktlosen – Besuch der Kita-Kinder. Die vielen Lichter leuchten am heutigen St. Martin im Garten und im Gemeinschaftsraum des Heims und erinnern an den Heiligen Martin und den Bettler, mit dem der römische Offizier seinen Mantel teilte.

Sehr zur Freude der Bewohner sangen die Mädchen und Jungen aus der Kita Kinderbrücke vor und nach der Laternen-Übergabe ein paar Martins-Lieder. Die beliebten Klassiker „Laterne, Laterne“ sowie „St. Martin, St. Martin“ sangen übrigens Alt und Jung gemeinsam vor und hinter dem Gartenzaun.

Mit der Aktion wollen die Kita-Kinder aus dem Taubenhaus und der Kinderbrücke ihre Verbundenheit mit den Bewohnern des Seniorenheims zum Ausdruck bringen. Das Martinsfest kann in diesem Jahr nicht wie gewohnt stattfinden und so kamen Eltern und Erzieherinnen der Gambacher Kitas auf die Idee, mit einem „Licht der Hoffnung“ ein Zeichen zu setzen. 

Die Kita-Kinder und auch zahlreiche Schüler der Johanniterschule bastelten zusätzliche Laternen für jemanden, mit dem sie das Licht teilen wollten. Silke Appel und ihre Mitstreiterinnen der Initiative „Nebenan – das Kulturcafé Gambach“ begleiteten die Aktion unter dem Motto „Bringen wir gemeinsam Gambach zum Leuchten“. So stiftete die Initiative den Kitas batteriebetriebene Tee-Lichter, damit die gebastelten Martinslaternen gefahrlos mit ihrem Licht die Menschen erfreuen können. Außerdem unterstützen Mitglieder der Initiative an einem Vormittag die Kinder in der Kinderbrücke beim Basteln. 

Bei „Ein Licht der Verbundenheit“ kann jeder mitmachen, der die tristen, dunklen November-Nachmittage für seine Mitmenschen und sich erhellen mag. Auch wenn man keine Martinslaterne zur Hand hat – ein einfaches Windlicht genügt. Das stellt man während der Martins-Woche vor die Haustür und zeigt sich so als Teil der „leuchtenden“ Dorfgemeinschaft.

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