Klärschlamm: 110 000 Euro Einsparung

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Klärschlamm: 110 000 Euro Einsparung

FRIEDBERG. Das Foto zeigt Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid (3. v.l.) neben den Abwasserverbandsvorstehern Joachim Arnold (2. v.l.) und Ulrike Pfeiffer-Pantring (4. v.l.) sowie weiteren Vertretern der beiden beteiligten Verbände.

FÖRDERBESCHEID – Land unterstützt Kooperation der Abwasserverbände Oberhessen und Oberes Niddatal

FRIEDBERG (rp). Das Land Hessen unterstützt die Bildung einer Kooperation zwischen den Abwasserverbänden Oberhessen und Oberes Niddatal im Bereich einer gemeinsamen Klärschlammbehandlung. Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid überreichte gestern in Friedberg den Verantwortlichen der beiden Abwasserverbände einen Förderbescheid in Höhe von 50 000 Euro. Mit den aus dem Programm der Hessischen Landesregierung zur Förderung der Interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ) stammenden Geldern unterstützt das Land gerade auch die Kooperation von Kommunen und Verbänden bei Umweltschutzvorhaben.

Wie das Regierungspräsidium erläutert, ist es Ziel der Kooperation, die Menge und damit die Kosten des zu verwertenden Klärschlamms zu reduzieren. Auch soll durch die in Kooperation erfolgende Behandlung der Klärschlämme im Faulbehälter das unkontrollierte Freisetzen von Methangas in die Atmosphäre bei der langen Lagerung auf kleinen, dezentralen Anlagen vermieden und somit das Einbringen eines wirksamen Treibhausgases in die Atmos-
phäre deutlich verringert werden. Ebenso vermindert sich die Anzahl der für die Weiterverwertung oder Entsorgung erforderlichen Transportfahrten deutlich.

Mit der gemeinsamen Aufgabenwahrnehmung wird auch eine Kostenreduzierung erreicht. Beim Abwasserverband Oberhessen dürften die Einsparungen bei Personalkosten und Abschreibungen eine Höhe von 30 000 Euro erreichen. Beim Verband Oberes Niddatal werden dank der Verminderung der zu entsorgenden Menge oder der Steigerung des Trockensubstanzgehaltes Einsparungen in Höhe von rund 110 000 Euro pro Jahr entstehen. Der Gesamteffizienzgewinn beträgt somit für beide Verbände etwa 38 Prozent.

„Ich kann mir gut vorstellen“, so Lindscheid, „dass die Kooperation Schule macht und weitere Verbände die Möglichkeit zur Mengen- und Kostenreduzierung ebenfalls aufgreifen. Das Land ist auf jeden Fall bereit, solche Vorhaben zu unterstützen.“

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