Künftig drei Pfarreien in Wetterau West

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Künftig drei Pfarreien in Wetterau West

WETTERAUKREIS. Ihnen ist wichtig, dass sich alle Katholiken im Dekanat Wetterau-West aus erster Hand über den „Pastoralen Weg“ informieren können (v.l.): Dekanatsreferent Andreas Münster, Dekan Stefan Wanske, Heike Mühlenbruch (Dekanatsprojektteam) und Dr. Wolfgang Fritzen (Leiter Koordinationsstelle Pastoraler Weg des Bistums Mainz). Foto: Dekanat Wetterau-West / Text: müh 

Katholisches Dekanat informiert über „Pastoralen Weg“ und neue Strukturen für rund 50 000 Katholiken 

WETTERAUKREIS (Müh). Ein ungewöhnlicher „Werbe-Flyer“ landet in nächster Zeit in den Briefkästen katholischer Haushalte im gesamten Dekanat Wetterau-West – oder ist je nach Region bereits angekommen. Absender ist das Dekanat, denn: Im heutigen Dekanat Wetterau-West stehen in den nächsten Jahren große Veränderungen an, die alle der rund 50 000 Katholiken im Dekanat betreffen. Auslöser ist ein bistumsweit laufender Prozess mit dem Titel „Pastoraler Weg“. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat den Pastoralen Weg ausgerufen, um die Kirche im Bistum Mainz weiter zu entwickeln, zu erneuern und ihr eine Zukunft zu ermöglichen.

Dies hat Dekan Stefan Wanske veranlasst, gemeinsam mit dem Dekanatsprojektteam „Pastoraler Weg“ einen Flyer für alle katholischen Haushalte mit Informationen zum Pastoralen Weg zu entwickeln. „Wir wollen alle Katholikinnen und Katholiken auf diesem Weg mitnehmen und laden dazu ein, gemeinsam mit uns unsere neuen Pfarreien in der Wetterau inhaltlich zu entwickeln“, so Dekan Wanske während der Präsentation des Flyers im Albert-Stohr-Haus in Friedberg.

Beim Pastoralen Weg geht es nicht um irgendeinen Restrukturierungsprozess von oben herab. Die zentrale Frage des Bischofs lautet: „Wie können und wollen wir heute und 2030 unser Christsein leben?“ Da sind alle Katholiken gefragt, denn die Änderungen sollen darauf basieren, was ihnen wichtig ist. Es geht um Fragen wie: „Warum wollen wir hier und heute Kirche Jesu Christi sein? Wie gelingt es, die Botschaft des Evangeliums zu verkünden, gerade auch jenen, die sie für ihr“ Leben noch nicht (so intensiv) entdeckt haben?“

Unabhängig von den Antworten auf diese Fragen muss das Bistum darauf reagieren, dass in Zukunft Geld und Personal noch weniger werden. Da heißt es, die kirchliche Verwaltung zu professionalisieren sowie die Teamarbeit zwischen Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen zu fördern und zu fordern. All das mit dem Ziel, die Seelsorge vor Ort zu erhalten und vielfältiger zu gestalten. Dem dienen die neuen Strukturen. Die bisherigen Gemeinden werden in Zukunft in drei Pfarreien zusammenarbeiten.

Der Pastorale Weg soll im Dekanat Wetterauer-West auf einem breiten Fundament stehen. Die Anliegen aller Kirchenmitglieder müssen zur Sprache kommen, nicht nur die der regelmäßigen Gottesdienstbesucher. „Mit Hilfe des Flyers bringen wir den Pastoralen Weg in alle katholischen Haushalte – verbunden mit dem Angebot, mit uns ins Gespräch zu kommen oder sich sogar selbst aktiv einzubringen“, erläutert Dekanatsreferent Andreas Münster das Projekt. Die Katholiken sind aufgerufen, gemeinsam in ihren Kirchengemeinden und der Dekanatsleitung „den Gedanken unseres Bischofs umzusetzen und gemeinsam eine Kirche des Teilens zu bauen, so bunt und vielfältig wie die Menschen im Dekanat Wetterau-West“, ergänzt Dekan Wanske.

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