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24. Oktober 2017

Paragraphenreiterei 

Betr.: Leserbrief von Frau P. Zipp vom 19.10.2017, Unterlassene Hilfeleistung 

Auch ich war erschüttert, wie lapidar das Butzbacher Tierheim ein echtes Hilfeersuchen zur Bergung eines kranken Tieres abgewiesen hat, zumal mir bekannt ist, dass ein Angebot eines landwirtschaftlichen Hofes bei Butzbach besteht, solche Tiere kurzfristig aufzunehmen. Was würden wohl die „Harten Kerle“ von VOX zu diesem Armutszeugnis sagen?

Ebenso unfassbar ist jedoch auch die Reaktion des Veterinäramtes in Friedberg: Keine Ohrmarke am Schaf, geht uns nichts an! Unbürokratische Hilfe kann dank der Paragraphenreiterei in Deutschland nicht mehr stattfinden!

Das Tier ist leider immer noch eine Sache. Dass es genauso leidet, wie ein Mensch, sich aber selbst oft nicht helfen kann, wird leider allzu oft übersehen. Es hätte ja durchaus die Möglichkeit gegeben, einen Tierarzt zu Rate zu ziehen. Hätte dieser bestätigt, dass dem Tier nicht zu helfen ist, wäre eine Spritze oder auch der Gnadenschuss eines Jägers besser gewesen, als das Schaf qualvoll auf der Wiese sterben zu lassen. Aber vermutlich entspricht ein solches Vorgehen wieder mal nicht unseren ach so wichtigen Vorschriften und Gesetzen. Traurig!

Julia Glaser, Butzbach

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