Leserbriefe: „Die Kirche im Dorf lassen“ 

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Leserbriefe: „Die Kirche im Dorf lassen“ 

Betr.: Burgausweis für Münzenberger, Leserbrief „Diskriminierung“ von Andreas Vesper, Butzbach (vgl. BZ v. 11.9.2021)

Sehr geehrter Herr Vesper

Ja, Sie  haben Recht! Beliebt haben Sie sich bei den Münzenbergern mit Ihrer Paragraphenreiterei nicht gemacht, und auch wenn das „Recht“ auf Ihrer Seite sein mag, so möchte ich dieses „Privileg“ einerseits und die von Ihnen so vehement dargestellte „Diskriminierung“ andererseits mal in einen anderen Blickwinkel stellen. 

Wir freuen uns über jeden Gast, der unser schönes Münzenberg besuchen kommt. Wir nehmen in Kauf, dass sie unsere Parkflächen und Hofeinfahrten zuparken, oft ihren Müll achtlos liegen lassen, den wir auf unsere Kosten beseitigen.  

Und wir gehen mit unserem eigenen Besuch auch zusammen auf die Burg  (die dann auch Eintritt zahlen!) um ihnen unsere schöne Wetterau von hoch oben zu zeigen. Als kleines Dankeschön erhalten wir, wenn Sie so wollen, eine kleine „Provision“ für unser Engagement für die touristische Entwicklung unserer Wetterau.

Und was  glauben Sie , wie oft wir Münzenberger denn überhaupt auf die Burg gehen? Ich kenne nicht wenige, die  waren noch nie oben, denen es genügt, sie jeden Tag vor Augen zu haben oder nachts, wenn sie wunderschön angestrahlt wird zu bewundern. Diskriminierung von Menschen hatte sicher nicht diesen von Ihnen aufgeführten, haarspalterischen Hintergrund. Hier geht es doch wohl um Wichtigeres: nämlich darum, dass Menschen wegen ihrer Rasse, Hautfarbe, Herkunft oder Religion, diskriminiert werden.

Hier bei uns auf dem Land gibt es ein schönes Sprichwort:  „Man soll doch die Kirche im Dorf lassen!“

Vera Reisinger, Münzenberg 

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