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2. September 2021Lücken im Wegenetz und die nächste Sanierungsaufgabe droht bereits
Magistratsmitglieder informieren sich im Butzbacher Schrenzerbad über Stand der Umbau-Arbeiten
BUTZBACH (thg). Mehr als drei Millionen Euro Kosten und eine Badesaison erst im nächsten Jahr. Das ist der Stand der Dinge im Butzbacher Schrenzerbad, das derzeit saniert wird. Erst nach Mitte September wird es einen „Tag der offenen Tür“ geben, zu dem die Bevölkerung bei freiem Eintritt eingeladen wird. Der Butzbacher Magistrat machte sich gestern auf der Baustelle ein Bild von der Sportstätte. Bäderbetriebe-Geschäftsführer Michael Weiß erläuterte den Stand der Arbeiten.
Die Schwierigkeiten mit der Materiallieferung (die BZ berichtete) zeigte sich deutlich an Lücken im Wegenetz im Bad. Der barrierefreie, 690 Meter lange gepflasterte Weg zu den Becken ist fertiggestellt, wobei aber auch die Geländer noch nicht geliefert wurden. Der Kassenbereich mit den Rolltoren ist fertig bis auf die noch zu installierenden Videokameras. Sie dienen zum einen der Überwachung des Eingangs bei der Automatenzahlung, aber auch der Sicherheit gegen nächtliche Eindringlinge, die es auch von Zeit zu Zeit im Bad gibt.
Der zweite Ausgang mit dem Drehkreuz neben dem Kassengebäude wurde geschaffen, um unter anderem in der Pandemie eine Ausweichmöglichkeit zu erhalten. Ein neuer Zaun muss dort noch errichtet, andere Zaunbereiche müssen nach über 60 Jahren erneuert werden. Die Pflegemaßnahmen an der dortigen Bepflanzung sind mit den Behörden abgesprochen.
Eine schlechte Nachricht hatte Weiß beim Blick ins bereits mit frischem Wasser gefüllten Schwimmerbecken. In den nächsten Jahren werde auch in die Instandsetzung des Fliesenbeckens zu investieren sein. Das Becken misst übrigens keine 50, sondern 49,80 Meter, weil seinerzeit beim Bau weder Aufbau noch Dicke der Fliesen berechnet wurden. Daher sind auch offizielle Wettkämpfe nicht möglich.
Die seit langem begrünte „Zuschauerterrasse“ wurde nicht benötigt. Allerdings hätte sie wiederum eine Veränderung nötig, so Stimmen aus dem Magistrat. Die Pflege sei problematisch, sagte Weiß.
Überhaupt steckt in der Außenanlage noch viel Arbeit. Neben der meist neu eingesäten Liegewiese bleiben steile Abschnitte im Gelände, auf denen blühende Bodendecker gepflanzt werden, weil das Mähen dort kaum möglich sei.
Die Badewasser-Technik bildet den größten Posten der Sanierung und umfasst ein Auftragsvolumen von 900 000 Euro. Sie befindet sich weiterhin unterhalb des Schwimmerbeckens.

Größter finanzieller Einzelposten mit 900 000 Euro war die Erneuerung der Badewasser-Technik. Text + Fotos: thg