Minister kam zum Altstadtfest und übergab offiziell neue Drehleiter

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Minister kam zum Altstadtfest und übergab offiziell neue Drehleiter

BUTZBACH (hwp). Es war ein großer Tag für die Butzbacher Feuerwehr und die gesamte Bevölkerung der Wetteraustadt, als am Freitag zur Eröffnung des 37. Altstadtfestes Hessens Innenminister Peter Beuth persönlich die Bühne vor dem historischen Rathaus betrat. In großer Zahl erfreulich vertreten dabei die aktiven Vertreter der Feuerwehr und die Butzbacher Bürger – der Marktplatz war bestens besetzt. 

Eine neue Drehleiter wurde der Kernstadtwehr offiziell übergeben, die wie der Minister ausführte, der Feuerwehr von nun an als wertvolles Instrument zur Sicherheit der Bürgerschaft im Rahmen der Brandbekämpfung wie der Menschenrettung zur Verfügung stehe. Aber noch wertvoller, so Beuth, seien die vielen Damen und Herren in Uniform auf dem Marktplatz, die sich bestens ausgebildet und hoch motiviert ehrenamtlich in der Feuerwehr tagtäglich rund um die Uhr engagieren und sich dabei mit Leib und Leben für ihre Mitmenschen  und auch deren Hab und Gut in Not einsetzen – das könne man nicht hoch genug loben.

Die Drehleiter des Herstellers Magirus (M32L-AS) auf einem MAN TGM 15-290 entspricht den neuesten technischen Ausstattungsrichtlinien und hat mit einer maximalen Arbeitshöhe von 32 Meter die erforderlichen Maße, um auch die höchste Etage der Butzbacher Hochhäuser zu erreichen. Um in den verwinkelten, engen Altstadtgassen effektiv auch um Ecken herum arbeiten zu können, kann die Leiter einen 4,9 Meter langen Arm abknicken, an dem zudem ein bis zu vier Personen fassender Rettungskorb montiert ist. Eine Schleifkorb-Trage ist hier für Liegendrettungen ebenfalls vorhanden und schhnell anzubringen. 

Ein imposantes wie wichtiges Einsatzfahrzeug, das vom Land Hessen mit 229 500 Euro bezuschusst wurde, wobei Innenminister Beuth weitere 500 Euro zur Förderung der Feuerwehrarbeit am Freitag direkt der FFW Butzbach überreichte –
„ … der geraden Summe wegen“, wie er schmunzelnd betonte. Den größeren Rest auf die Gesamtsumme von 570 000 Euro musste die Stadt Butzbach zwar aufbringen, durfte sich hierbei aber auf eine nicht selbstverständliche interkommunale Zusammenarbeit des Wetteraukreises mit dem Landkreis Gießen stützen, was die Begründung der Ersatzbeschaffung und Notwendigkeit der Investition anbelangt. 

Für den Kreis Gießen war Bürgermeister Horst Röhrig aus Butzbachs nördlicher Nachbargemeinde Langgöns zur Fahrzeugübergabe gekommen. Wie Bürgermeister Michael Merle zuvor hob auch Landtagspräsident Norbert Kartmann würdigend die fruchtbare Zusammenarbeit beider Landkreise hervor und dankte dem Land für die letztlich zügige Bewilligung – war das bisherige Fahrzeug mit fast 30 Jahren doch schon erheblich in die Jahre gekommen. Die große Bedeutung und ehrenamtliche Leistung der Freiwilligen Feuerwehren stellte der Bundestagsabgeordnete Oswin Veith heraus: „Mindestens eine Person aus jeder Familie sollte Mitglied in der örtlichen Feuerwehr sein – aktiv oder fördernd!“ 

Butzbachs kommissarischer Stadtbrandinspektor Dr. Stefan Lugert bedankte sich bei allen in den Beschaffungsprozesse des Fahrzeuges eingebundenen Personen und Institutionen – es habe alles wunderbar funktioniert. Im Beisein seines Stellvertreters Patrick Spiess und dem stellvertretenden Kreisbrandinspektor Michael Kinnel überreichte er symbolisch den Fahrzeugschlüssel an das verantwortliche Team um die neue große Drehleiter, vertreten durch Thorsten Kappes und Michael Tiedemann, der als ehemaliger Stadtbrandinspektor den Ersatz-Beschaffungsprozess maßgeblich begleitet hatte. 

Pfarrerin Sybille Lenz (evangelische Markusgemeinde) und Nicolas Esber (griechisch-orthodoxe Gemeinde Peter und Paul) hielten eine ökumenische Andacht und segneten das neue Fahrzeug. Für die beiden Bürgermeister Merle und Röhrig hieß es nun zum Abschluss der Übergabe mit Dr. Stefan Lugert im Rettungskorb Platz zu nehmen. Sicher von Stefan Sohn gesteuert, erhob sich die Leiter mit ihren Passagieren hoch über die Dächer Butzbachs – eine gelungene Präsentation der Leistungsfähigkeit modernster Rettungstechnik in Händen perfekt geschulter Einsatzkräfte. 

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