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Mut, Zuversicht, Können, Erfindergeist

JUBILÄUM – Butzbacher Unternehmen Buss-SMS-Canzler feiert mit 250 Mitarbeitern und Gästen 100-Jähriges

BUTZBACH (hwp). Geschäftsleitung, Mitarbeiter und Pensionäre mit ihren Familien, Geschäftspartnern und vielen Gästen am Samstag feierten das 100-jährige Firmenjubiläum der Buss-SMS-Canzler GmbH. Das besitzergeführte, eigenständige mittelständische Butzbacher Technologie-Spitzenunternehmen ist weltweit führend aufgestellt in seinen Produktspektren um die Thermische Trenntechnik und als Weltmarktführer im Bereich der thermischen Aufkonzentrierung schwer handhabbarer Stoffgemische. Die Erfolgsgeschichte des Unternehmens und dessen Zukunft beschrieb Geschäftsführer Harald Bechmann im vollbesetzten Festzelt auf dem Betriebsgelände. 

Bechmann: „Jedes Jahr will erarbeitet – ja erkämpft sein und erst mit diesem Bewusstsein dafür, wird die Bedeutung dieses 100-jährigen Jubiläums klar. Gelingt es einem Unternehmen wie uns nicht, sich aus sich selbst heraus stetig anzutreiben, Dinge immer wieder zu hinterfragen und aus Fehlern zu lernen, Veränderungen in seinem Umfeld aufzunehmen und sich entsprechend zu wandeln, dann wird es rasch in Schwierigkeiten geraten. Ohne die vier Grundeigenschaften dieser Firma seit ihrer Gründung durch Richard Samesreuther am 1. April 1919 vor nunmehr zehn Dekaden (die BZ berichtete) bis zum heutigen Tag mit Mut, Zuversicht, Können und Erfindergeist hätten wir die Leistungen nicht erbringen und die gestellten Herausforderungen erfolgreich meistern können.“ 

 Das zentrale Erfolgsgeheimnis des Unternehmens sind rund 250 hoch qualifizierte und motivierte Mitarbeiter. „So werden wir auch zukünftig den in einem steten Wandel begriffenen Anforderungen des Marktes und der Kunden in aller Welt immer aufs Neue gerecht werden und weiterhin Lösungen anbieten, die Bestehendes verbessern und Neues optimal lösen – auch wenn dieser Weg nicht immer bequem sein wird.“ 

Das Jubiläum sei dabei Freude und Verpflichtung zugleich: „Freude über die großartigen Leistungen in der Vergangenheit, die es uns heute ermöglichen, die 100 Jahre des Bestehens unseres Unternehmen gemeinsam zu feiern. Und Verpflichtung darauf, die Zukunft mit unserem Mut, unserer Zuversicht, unserem Können und unserem Erfindergeist ebenso erfolgreich zu gestalten und weiterzuführen.“ 

Landrat Jan Weckler lobte, dass man bei Buss-SMS-Canzler immer innovativ auf Veränderungen reagiert habe und stets am Puls der Zeit geblieben sei mit den herausragenden technischen Entwicklungen und Erzeugnissen. Eine zu lösende Aufgabe aus seiner Sicht ergäbe sich angesichts voller Auftragsbücher derzeit nur im Bereich des Fachkräftemangels. In Bezug auf den weltweiten Handel bemerkte er, so positiv das Engagement der Firma im willkommenen großen Absatzmarkt China sei, so berge das auch gewisse Gefahren für ein marktführendes, spezialisiertes Unternehmen. Wie beispielsweise das Risiko, sein technisches Know-how an den asiatischen Riesenstaat auf welche Weise auch immer zu verlieren. Doch mit Wachsamkeit und höchster Kreativität könne man gegen solche möglichen negativen Entwicklungen bestehen. Weckler wies darauf hin, dass staatliche Stabilität und solide Rahmenbedingungen der sozialen Marktwirtschaft ein Garant waren und sind für mittelständische Wirtschaftsunternehmen. 

Bürgermeister Michael Merle führte aus, dass solch ein Unternehmen wie Buss-SMS-Canzler ein wahres Geschenk für einen Bürgermeister und die Stadt sei. So hänge in seinem Büro auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin auch eine Luftaufnahme dieses Unternehmens, das bis heute so beeindruckend wie erfolgreich von der einstmals bedeutsamen Industriestadt Butzbach kündet. Zu den Zeiten, als es noch die Unternehmen Pintsch Bamag, Tröster oder Fläkt gab, pendelten täglich tausende Arbeitnehmer nach Butzbach und nicht wie heute umgekehrt, so das Stadtoberhaupt. Ganze Generationen haben bei Buss-SMS-Canzler beste Arbeit verrichtet – für so ein großartiges Unternehmen dürfe man am Ort mehr als dankbar sein. Er dankte neben den beiden Geschäftsinhabern Bechmann und Stefan Fischer auch der Belegschaft und dem Betriebsrat, die harmonisch zusammen wirkten. Geschäftsleitung wie Arbeitnehmervertretung lud er herzlichst ein zum Besuch des vorweihnachtlichen Konzerts der US Air Force Band im Dezember. 

Nach den Redebeiträgen eröffnete der kaufmännische Leiter, Stefan Fischer, den unterhaltsamen Teil mit der Präsentation der 16 Vereine, die sich im Vorfeld vertreten durch Mitarbeiter, um die vom Unternehmen ausgelobten Finanzspritzen eines Vereinssponsorings beworben hatten. Für das leibliche Wohl vor und im Festzelt war gesorgt. 

Offene Fertigungsrundgänge
durch die Produktionsbereiche wurden gerne angenommen und das SMS-Menschenkicker-Turnier brachte Spaß. Attraktionen wie Kletterwand, Hüpfburg, Holography Display, Diashows und eine Fotobox wurden angeboten. Eine Tombola sorgte für Gewinner und der neue Imagefilm der Firma wurde gezeigt. Die Mitarbeiter aus allen Fachabteilungen hatten unter Regie von Wolfgang Krüger ein Bühnenspiel einstudiert. Mit einem Augenzwinkern wurde in „Die Maschine“ der firmeninterne Ablauf vom Einholen des Auftrags über Planung, Finanzierung bis zur Produktion und Lieferung als eine Art Persiflage in lustigen, chaotischen Szenen und Texten gezeigt. Unterhaltung brachte die Butzbacher Showtanzformation „Remix“ auf die Bühne. Für Staunen und Spannung sorgte der Magier „Topas“.

Kaufmännischer Leiter Stefan Fischer, Geschäftsführer Harald Bechmann und Bürgermeister Michael Merle.

Ein Bühnenstück der Mitarbeiter über ihren Arbeitsalltag trug den Titel „Die Maschine“.

Die Showtanzgruppe „Remix“ entführte schwungvoll in die fünfziger und sechziger Jahre.


 

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