Olga Schneider lädt Bürger ein: Gemeinsam mit Herz für Rockenberg

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Olga Schneider lädt Bürger ein: Gemeinsam mit Herz für Rockenberg

Künftige Bürgermeisterin legt Amtseid ab / Arbeit für 4427 kleine und große Vorgesetzte beginnt am 1. März

ROCKENBERG (thg). Olga Schneider legte am Montag in der Wettertalhalle den Amtseid als künftige Bürgermeisterin der Gemeinde Rockenberg ab. In der Sitzung der Gemeindevertretung überreichte Bürgermeister Manfred Wetz ihr die Ernennungsurkunde. 

Einen guten Rat wolle er Schneider nicht erteilen, so Wetz. Denn ein Sponti-Spruch besage: „Auch Ratschläge sind Schläge.“ Er wünschte ihr, dass sie ihr Amt gewissenhaft führt, mit Herz und Verstand und zum Wohl der Bürgerschaft. „Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden“, gab er ihr als Leitlinie mit auf den Weg. Mit diesem Gebet wünschte er ihr Kraft, Geduld, Mut, Glück und Gottes Segen.

Der stellvertretende Vorsitzende der Gemeindevertretung, Wolfgang Langsdorf, wünschte Schneider ein „gutes Händchen“. Seiner Dorfpartei-Kollegin sagte er: „Wir sind froh, Dich zu haben.“ 

Hauptamtsleiter Alexander Gnau hieß Schneider im Namen der „neuen Kollegen“ willkommen im Rathaus. In Kürze werde man gemeinsam über die nächsten 18 Jahre sprechen. 

Schneider habe schon verschiedene politische Ämter innegehabt, aber die Perspektive einer Bürgermeisterin sei eine ganz neue. Unter anderem wünschte er ihr das richtige Fingerspitzengefühl und freute sich auf die Zusammenarbeit. 

Bereits auf einem Seminar hatte Cäcilia Reichert-Dietzel, Sprecherin der Wetterauer Bürgermeister, Schneider kennengelernt. Es gebe viel zu tun im Gremium, so bei den Verhandlungen über die Kreis-
umlage. Dort lohne es sich, in die Arbeit einzutreten und seine Kraft einzusetzen. In schwierigen Zeiten sei es wichtig, dass man die Reihen schließt. Sie warb um Verständnis: „Eine Bürgermeisterin ist auch nur ein Mensch.“ 

Viel Arbeit stehe an, sagte Gemeindebrandinspektor Thomas Ulowetz. „Es ist vielleicht nicht immer leicht mit uns“, warnte er Schneider vor. Und er wies sie darauf hin, dass sie als Bürgermeisterin die Gesamt-
einsatzleitung habe. Sie sei „immer dann gefragt, wenn es viel Leid gibt oder der Schaden sehr groß ist“. Er überreichte ihr eine Einsatzjacke mit der Aufschrift „Bürgermeisterin“. 

Schneider rief alle dazu auf, „gemeinsam mit Herz für Rockenberg“ zu handeln. Auch alle, die sie nicht gewählt haben, bezog sie ein, forderte sie auf, sie kennenzulernen. Sie dürfe nun beweisen, welche Stärken sie habe, nachdem sie im Wahlkampf unter anderem gefragt worden sei, ob sie sich „das antun“ und wie sie das Amt mit drei Kindern schaffen wolle, wo sie doch einen tollen Job habe. Sie freue sich auf die Schlüsselübergabe am 1. März um 8.00 Uhr. 

Für ihre 4427 kleinen und großen Vorgesetzten, die Bürger, wolle sie arbeiten, und das im Team auf einem „Marktplatz der Ideen“. „Wir sitzen alle in einem Boot“, unterstrich sie. Sie wolle lösungsorientiert im Sinn der Gemeinde Entscheidungen treffen. Sie versprach, ein offenes Ohr zu haben und für konstruktive Rückmeldungen offen zu sein. 

Schneider bedankte sich bei Wetz, der sie bereits in Themen einbezogen und Geduld bei ihren Fragen bewiesen und sie bereits zu wichtigen Terminen mitgenommen habe. „Dank Dir wurde ich mit offenen Armen in der Bürgermeisterfamilie mit offenen Armen empfangen.“ Wetz habe souverän und professionell gehandelt. Er sei von seinen Zielen nicht abgewichen. Viele Themen lägen für sie nun auf dem Tisch. 

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