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Ordnungsamt kontrolliert an Silvester

Corona in Butzbach: Nur noch ein Drittel der Kinder in den Kitas / Wirtschaftliche Hilfe „gut überlegen“

BUTZBACH (thg). „Ich blicke mit großer Sorge auf das Frühjahr“, sagte Bürgermeister Michael Merle im Gespräch mit der BZ angesichts der Corona-Einschränkungen und der Folgen. Unter anderem geht es ihm dabei um den Einzelhandel, aber auch um weitere Bereiche. Zudem kündigte Merle an, dass die Einhaltung der Regeln an Silvester kon-
trolliert werde. 

Es sei klar, dass bestimmte Plätze im Stadtgebiet zum Jahreswechsel kontrolliert würden. Das Ordnungsamt arbeite die Auslegung der Vorschriften aus Wiesbaden auf. Auf dem Butzbacher Marktplatz sei beispielsweise das Feuerwerk wegen der Fachwerkkulisse ohnehin verboten. 

Dem Aufruf des Landes, Kinder möglichst zu Hause zu betreuen, kommen die Butzbacher überwiegend nach. Nach einer Abfrage in den Kitas sind derzeit nur etwa ein Drittel der Kinder in den Einrichtungen anwesend. Dabei gilt weiter, dass die Tagesstätten geöffnet bleiben. Das Prinzip der „Infektionsgemeinschaften“, also fester Gruppen, besteht fort. „Damit haben wir vor Wochen bereits die richtige Entscheidung getroffen“, sagte Merle unter Hinweis darauf, dass aktuell kein Fall einer Corona-Infektion in einer Kita bekannt sei. 

„Sorgenkinder“ seien indes die Alten- und Pflegeheime. Die Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt funktioniere gut. Auch sonntags seien die Mitarbeiter unterwegs. Die Stadt werde vom Amt gut informiert. Es habe sich als Vorteil erwiesen, dass die Heime in der Stadt modern seien. So ergäben sich gute Möglichkeiten unter anderem für die Quarantäne. 

Bezogen auf wirtschaftliche Hilfen beispielsweise für den Einzelhandel in der Stadt sei „der Wille da“, so der Bürgermeister. Er plädierte dafür, genauer zu überlegen, was den Händlern und Betrieben hilft. Er wies darauf hin, dass mit der Internetseite www.finder35.de die Stadt den Unternehmen bereits ein Angebot zur Verfügung stelle, um sich Kunden zu präsentieren. Er rief dazu auf, dass sich noch mehr als die bislang rund 100 Firmen eintragen. Denn es gehe unter anderem beim Einzelhandel und der Gastronomie nicht nur um die Innenstadt. Es müsse das ganze Stadtgebiet betrachtet werden. 

Sorgen bereiten Merle auch die Vereine. Auch für sie sei die Situation schwierig, ohne regelmäßigen Betrieb und Veranstaltungen Mitglieder halten zu können. Mit dem Vereinsring sei die Stadt im Gespräch. Ein weiteres Thema ist der Kultur-Sektor. Dafür habe nun Butzbach aktiv eine Spenden-Aktion gestartet. Je nach Entwicklung der Corona-Pandemie in den nächsten Monaten sei für ihn eine Neuauflage des „Kultursommers“ auf dem Marktplatz „gesetzt“, vielleicht auch schon früher als im laufenden Jahr.

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