Rockenberg will Glasfaser-Masterplan

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Rockenberg will Glasfaser-Masterplan

Gemeindevorstand möchte von Förderprogrammen von Bund und Land für schnelles Internet profitieren

ROCKENBERG (thg). Gemeinsam mit den Nachbarkommunen Wölfersheim und Münzenberg erkundet die Gemeinde Rockenberg alle Möglichkeiten für einen flächendeckenden Breitbandausbau. Das berichtete Bürgermeister Manfred Wetz in der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung. Der Bund und die Länder hätten derzeit Förderprogramme aufgelegt. Der Gemeindevorstand beschloss, eine finanzielle Förderung zu beantragen und dann die Ekom 21 mit der Erstellung eines Masterplans zu beauftragen. 

Der Wetteraukreis unterstützt und berät die interessierten Kommunen bei der Beantragung von Fördermitteln für die Erstellung von Masterplänen und der späteren Umsetzung. Das Land habe die Ekom21 als kommunales Rechenzentrum mit der Erstellung beauftragt, eine Ausschreibung sei daher nicht erforderlich. 

Der Regionalverband Frankfurt/Rhein-Main bereitet einen flächendeckenden Ausbau mit Glasfaser (Gigabitregion Frankfurt/Rhein-Main) vor. Im Idealfall fallen im Ergebnis für die Kommunen keine Kosten für den Ausbau an, vermutlich werden sich die Kommunen an einem Ausbau beteiligen müssen, wobei voraussichtlich Förderprogramme des Bundes 50 Prozent und des Landes 40 Prozent der förderfähigen Kosten decken. 

Die Masterpläne seien immer erforderlich, wenn es um einen flächendeckenden Ausbau mit Glasfaserleitungen geht, egal ob die Deutsche Telekom, die Deutsche Glasfaser oder andere Unternehmen ausbauen. In der Regel decke die Förderung die Kosten für die Erstellung der Masterpläne.

Nach der Aufhebung des Netzmonopols und der Privatisierung der Telekommunikations- und Internetnetze findet derzeit kein flächendeckender Ausbau mit Glasfaser statt, sagte Wetz. Die neue 5G-Technik funktioniere nur mit Glasfaser und einem engmaschigen Netz von Funkmasten. 

Die Telekom und andere Anbieter bauten derzeit nur in lukrativen Bereichen – zumeist in und um Ballungsräumen – oder „marktgetrieben“ aus. Die anderen Bereiche müssten einen Breitbandausbau in Eigenregie betreiben.  

Fest steht laut Bürgermeister, dass mit Blick auf die technische Entwicklung, häufiger werdendem Homeoffice und dem steigenden Bedarf und Anspruch der Bürger nach wirklich schnellem Internet, eine leistungsstarke Internetversorgung für die Kommunen ein immer größerer Standortfaktor werde und enorm wichtig für die zukünftige Entwicklung sei. Das derzeit in der Gemeinde flächendeckende „schnelle“ Internet von 50 Mbit pro Sekunde sei zukünftig nicht mehr ausreichend, so Wetz. 

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