Rückhaltebecken am Kleinbach für 3,4 Millionen Euro 2023 vorgesehen

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Rückhaltebecken am Kleinbach für 3,4 Millionen Euro 2023 vorgesehen

Bauwerk in Butzbach „von Behörden abhängig“ / Auch an anderen Stellen besteht Handlungsbedarf

BUTZBACH (thg). An einer Vielzahl von Stellen im Stadtgebiet beschäftigt sich die Stadt mit dem Schutz vor Überschwemmungen. Das sagte Bürgermeister Michael Merle gestern im Gespräch mit der BZ. Auf Anfrage sagte er, dass das Rückhaltebecken für den Kleinbach vor Griedel voraussichtlich 2023 angelegt werde. 

Merle wies darauf hin, dass die politischen Gremien in der vergangenen Wahlperiode das Rückhaltebecken beraten und beschlossen hätten. In der mittelfristigen Finanzplanung sei es enthalten und stehe im Haushalt für das laufende Jahr, der vor der Kommunalwahl verabschiedet wurde. Nach derzeitigem Kenntnisstand schlägt die Anlage mit 3,36 Millionen Euro zu Buche. „Wir haben mal mit einer halben Million Euro angefangen“, so Merle. 

Um das Thema kümmere sich der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung (EAB). Es werde daran gearbeitet, die Genehmigungsvoraussetzungen zu schaffen, so der Bürgermeister. Dabei stehe EAB-Betriebsleiter Thorsten Rausch im Kontakt mit dem Regierungspräsidium Darmstadt. Unter anderem sei nun noch ein „Gewässermonitoring“ erforderlich. „Wir müssen sehen, ob wir das Projekt vorziehen können, aber wir sind von anderen Behörden abhängig“, unterstrich Merle. Es liefen aber auch noch Verhandlungen über den Ankauf von Grundstücken von privaten Eigentümern, um bauen zu können. 

Beim Hochwasserschutz sei die Pflege von Gräben und Entwässerungssystemen nur ein Thema. In Griedel gebe es beim Kleinbach das Problem der engen Durchlässe. In Hausen müsse oberhalb des Eulenhauses im Wald ein Graben gezogen werden. Unter anderem bei diesem Projekt befinde man sich in der Planungsphase. Die Untere Naturschutz- und Wasserbehörde seien bei solchen Vorhaben einzubeziehen.

Die Situation an der Wetter, die beim jüngsten Starkregen ebenfalls betroffen war, wurde mit einem Vertreter des Wasserverbands Nidda erörtert. Im Wasserlauf des Schorbachs sind Schäden entstanden. In Griedel gebe es Ausspülungen an den Böschungen. Dort müsse geklärt werden, wie sie repariert werden können. Das Rückhaltebecken „ist nicht nur eine Absichtserklärung, es wird kommen“, betonte der Bürgermeister. Dies sei zwar die bislang teuerste, nicht aber die letzte Maßnahme für den Hochwasserschutz im Stadtgebiet, ist er sich sicher. 

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