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Scheune in Maibach brannte nieder 

MAIBACH. Ein Raub der Flammen wurde am Sonntagabend im Stadtteil Maibach eine Feldscheune. In dem am Ortsrand gelegenen Gebäude wurden auch diverse landwirtschaftliche Geräte und Maschinen sowie Geräte zur Brennholzvearbeitung und aufgeschichtetes Brennholz vernichtet. Foto: B. Vollmann

Hoher Sachschaden von 150 000 Euro / 60 Feuerwehrleute waren im Einsatz 

MAIBACH (zö). Am Sonntagabend kam es in Maibach zu einem Scheunenbrand. Das Gebäude brannte vollständig nieder. Der entstandene Sachschaden wird auf 150 000 Euro beziffert. 

Zunächst wurden die Brandschützer aus Maibach, Bodenrod und das Tanklöschfahrzeug aus der Kernstadt alarmiert. Als sie am Einsatzort eintrafen, ließen sie über die Zentrale Leitstelle Wetterau die Feuerwehren aus Münster, Hoch-Weisel und Butzbach (Sonderfahrzeug Tank-löschfahrzeug) nachalarmieren. 

Da die Scheune sowohl an das Wohngebiet als auch an Felder grenzte, wurde zunächst dafür gesorgt, dass sich das Feuer nicht weiter ausbreitete. Zeitgleich erfolgte der Löschangriff auf das im Vollbrand stehende Gebäude. 

Während sich die Einsatzkräfte auf die Wasserversorgung und den Löschangriff konzentrierten, musste sich die Einsatzleitung mit einem Passanten beschäftigen, der sich ins Einsatzgeschehen gefährlich einmischte und trotz mehrfachen Platzverweises die Einsatzstelle nicht verließ. Daraufhin wurde die Polizei alarmiert, die den Platzverweis gegenüber dem renitenten Mann durchsetzte. An diesem Punkt weist die Feuerwehr ausdrücklich darauf hin, dass der Aufenthalt an Einsatzstellen ausschließlich dem Fachpersonal in entsprechender Schutzkleidung gestattet ist. Erfreulich hingegen war die große Hilfsbereitschaft der Maibacher Bevölkerung, die mit Getränken und Essen die Feuerwehrleute bei Kräften hielt. Parallel kam der Versorgungstrupp aus Hoch-Weisel zum Einsatz. 

Die Löscharbeiten zogen sich bis in die Nacht hin, denn das nun eingestürzte Gebäude macht es extrem schwierig, an die verbleibenden Glutnester zu kommen. Deshalb stellten die Feuerwehrleute aus Maibach eine Brandwache, um eine erneute Ausbreitung zu verhindern. Am gestrigen Montag zog ein Bagger die Brandreste auseinander und die Glutnester konnten abgelöscht werden. 

An der Einsatzstelle waren 60 Feuerwehrleute, darunter 33 Atemschutzgeräteträger. Der Rettungsdienst war mit einem Fahrzeug vor Ort, ebenso die Polizei. Ein Mitarbeiter der EVB kam noch hinzu, da eine größere Wasserentnahme aus dem Wasserversorgungsnetz erfolgte. 

Auch der Abrollbehälter „Atemschutz“ aus Bad Nauheim war an der Einsatzstelle, der die Pressluftatmer samt Masken gegen frisches Material vor Ort tauschte. 

Gegen 1.00 Uhr war der Einsatz beendet und bis auf die Brandwache fuhren alle Einsatzkräfte zu ihrem Stützpunkt zurück und machten sich wieder einsatzbereit. 

Die Feuerwehr der Stadt Butzbach bedankt sich nochmals ausdrücklich bei der Maibacher Bevölkerung, die ganz spontan für das leibliche Wohl der Feuerwehrleute gesorgt hat.

Das niedergebrannte Scheunengebäude am Montagmorgen.

 

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