SPORTPLATZ — Günther Lotz spendet Mehrzweck-Container und Bänke an Spielstätte des FC Cleeberg
OBERKLEEN (ikr). „Die Schiedsrichter freuen sich jetzt richtig, denn sonst haben sie die Halbzeit bei schlechtem Wetter immer in ihren Autos verbracht“, erzählt Günther Lotz. Der Ehrenvorsitzende des FC Cleeberg 1949 hat in eigener Regie und mit Unterstützung seiner Ehefrau Karin ein Containerhäuschen im Eingangsbereich zum neuen Kunstrasenplatz in Oberkleen errichtet. Darin können nun Kassierer, Presseleute und in den Pausen die Schiedsrichter im Trockenen sitzen.
Das Häuschen und darüber hinaus sechs massive Bänke am Rand des Spielfelds spendete der nach wie vor engagierte 80-Jährige, der jahrzehntelang im Vereinsvorstand aktiv war, dem FC Cleeberg.
„Als bei den Spielen im vergangenen November die Leute im Regen standen und wir nur mit Schirm kassieren konnten, beschloss ich, dies zu ändern, denn ich hatte die Notwendigkeit erkannt, eine Räumlichkeit für den Platzkassierer, die Presse und einen Aufenthalt für die Schiedsrichter anzubieten“, berichtet der Cleeberger. Mit diesem Plan und der Beschaffung von Holzbalken und wärmegedämmter Außenverkleidung war der Grundstock zum Bau des Mehrzweck-Containers gelegt. Er übernahm sämtliche Lohn- und Materialkosten in Höhe von rund 1500 Euro.
Sein besonderer Dank gilt den Senioren um Gunther Bieneck aus der Seniorenwerkstatt Langgöns für deren anfangs geleistete Mithilfe, dem Bauhof Langgöns für die Baggerarbeiten beim Verlegen des Erdkabels und einigen Helfern des FC Cleeberg, die beim Anschließen des Stroms fachlich behilflich waren. Der Mehrzweckcontainer, der außen in Tannengrün erstrahlt, ist im Innenbereich dank eines Heizlüfters warm.
Neben dem Dank des Platzkassierers machte der „Bauherr“ beim vergangenen Heimspiel auch frohe Gesichter bei den drei Schiedsrichtern und einem Spielbeobachter aus, die für ihr Abschlussgespräch jetzt einen geeigneten Raum vorfanden. „Damit haben sich doch meine Mühen gelohnt“, freut sich der FC-Cleeberg-Veteran.
Lotz war seinerzeit auch maßgeblich engagiert, den Hartplatz in Oberkleen auf den Weg zu bringen, stellte Anträge bei der Gemeinde und überwachte die Bauphase des 2002 eingeweihten Platzes, der im vergangenen Jahr durch den neuen Kunstrasenplatz ersetzt wurde. Außerdem engagierte er sich 15 Jahre lang in der Pflege des Hartplatzes: „Hauptsächlich in der Winterzeit bearbeitete ich den Platz mit dem gemeindeeigenen Traktor so gut wie möglich, um ihn bespielbar zu halten.“
Der Ehrenvorsitzende des FC war seit vielen Jahren auch ehrenamtlich für die Pflege der Rasensportplätze in Cleeberg, Oberkleen und Espa zuständig. Diese Tätigkeit wird er zukünftig allerdings aus gesundheitlichen Gründen einstellen.
Was auf dem neuen Kunstrasenplatz weiterhin fehlt, sind Umkleiden, Duschen und Toiletten, derzeit stehen zwei Dixi-Klos am Spielfeldrand.
„Es wird schon irgendwann etwas passieren“, zeigt sich Lotz hoffnungsvoll. Der FC Cleeberg spielt derzeit in der Gruppenliga, „eventuell steigen wir auch auf, da wäre es natürlich schön, wenn die Rahmenbedingungen besser wären“, betont er.
Die gemeindlichen Gremien wissen um das fehlende Funktionsgebäude mit Umkleiden, Duschen und WC. Um es errichten zu können, muss der Bebauungsplan geändert werden. Diese Änderung wurde in der jüngsten Parlamentssitzung einstimmig beschlossen.